Sie wollen eskalieren, aber sie wissen nicht, dass die kommende Revolte alles verändern wird!

Seit dem 15. August besetzen wir den Osterholzwald am Stadtrand von Wuppertal Vohwinkel und Haan-Gruiten. Seitdem ist viel passiert. Nicht nur hier, sondern auf dem ganzen Planeten. Immer mehr Menschen kämpfen für die Freiheit, für das Leben.

Zweifle nicht daran, auch wenn wir gewöhnlich liebevoll über Menschis und die Schönheit auf Erde sprechen….. Wir sind wütend! Wir wissen, dass wir alles ändern müssen und dass wir, wenn wir das erreichen wollen, am Anfang von einem langen und harten Kampf stehen. Wenn wir in unseren Innenstädten nicht ersticken wollen, wenn wir keinen Krieg von allen gegen alle wollen, sondern unser Leben selbstbestimmt und im Einklang mit der Natur leben und uns von unseren, manchmal unsichtbaren, Ketten befreien wollen, werden die Herrschenden ihr wahres Gesicht zeigen. Sie wissen, dass ihre Zeit abläuft. Die Demokratie-Show kaufen immer weniger Menschen denen ab. Das ist einer der Gründe, warum sie neue Polizeigesetze eingeführt haben. Sie bereiten sich auf einen Konflikt mit den Menschen vor, von denen sie sagen, dass sie sie regieren. Das ist nicht verwunderlich. Sie stellten fest, dass Menschen in Frankreich, Iran, Irak, Katalonien, Chile, Bolivien, Kolumbien, Hongkong und noch vielen anderen Gebieten aufstehen und kämpfen. Es ist eine Frage der Zeit, bis die Serie von Revolten das so genannte deutsche Territorium erreicht.

Wir haben genug von politischen Clowns, die über Demokratie und Werte labern. Diese Diener*innen des Kapitals, die 1,4 Millionen Menschen ins Gesicht gespuckt haben. 1,4 Millionen, die am 20. September für Klimagerechtigkeit auf die Straße gingen. Aber das sind nicht die einzigen Menschen, auf die sie spucken. Das Klimapaket von CDU und SPD ist ein Etikettenschwindel, denn in Wahrheit ist es ein Konjunkturpaket für die [€]Autoindustrie und ihre Zulieferer. Zulieferer wie z.B. Thyssenkrupp, die in ihrer Jahresübersicht über gigantische Umsatzsteigerungen im kommenden Jahr durch den E-Autoboom schwärmen. Um den Stahl dafür zu produzieren, pusten sie erst mal Unmengen von CO2 aus. – *Ironie on – Alles für die Umwelt, so wie der Abbau von Lithium. – *Ironie off – Aber das war alles noch nicht genug für diese notorischen Lügner*innen der Regierungsparteien und anderen Clowns im Bundestag. Der Gesetzesentwurf für den so genannten “Kohleausstieg” ist ein weiterer Schlag ins Gesicht. Dieses ewige Theaterstück in der diese rücksichtslosen Diener*innen des Kapitals immer wieder Etikettenschwindel betreiben. In der Praxis ist der Entwurf für das Kohleausstiegsgesetz ein Windkraftausstiegsgesetz. Die Regierenden verkaufen ihre Seelen und scheinen zu denken, dass wir alle Schwachköpfe sind, die nichts mitbekommen.
Diese politischen Kriminellen, die Menschen auf der Flucht leiden und ertrinken lassen, weil sie die Grenzen geschlossen haben. Diese Narr*innen lügen nicht nur, sie töten auch. Die Diener*innen des Kapitals sind immer da, um die Tötungsmaschinen der Rüstungsindustrie mit einer Exportlizenz zu unterstützen. Oder sie unterstützen die Räumung der Hambacher Waldbesetzung, damit der RWE-Konzern sein tödliches Braunkohlegeschäft fortsetzen kann. Sie sprechen über den Krieg gegen den Terror, beseitigen die Bürger*innenrechte und verkaufen gleichzeitig Waffen an Terror- Regime. An Diktatoren wie Al-Sisi in Ägypten, an Erdogan mit seinen ISIS-Freunden, an Saudi-Arabien und viele andere autoritäre Regime. Und diese Mörder*innen wagen es immer noch, über Gewalt zu sprechen, wenn eine Fensterscheibe einer Bank oder ein Feld beschädigt wird. Die deutschen Panzer in Rojava zeigen, dass sie keine Skrupel haben, tausende Menschen zu töten, oder töten zu lassen, nur um einen Haufen Geld zu machen.
Ihre Gesetze lassen es zu, dass Wälder abgeholzt werden, Ozeane sich in ein Mülldeponie verwandeln und Menschis oft auf PKW’s angewiesen sind, da nachwievor Buslinien gestrichen werden und die Preise für öffentliche Verkehrsmittel für viele unbezahlbar sind. Die Drecksluft, die wir einatmen, ist eine Folge davon. Hier im Osterholz Wald konnten wir sehen, wie die Profitlogik die Lakaien des Kapitals sofort aktiviert. Auf dem von der örtlichen CDU organisierten Waldspaziergang wurde erklärt, dass sie die Investitionssicherheit gewährleisten wollen. Diese Dussel sind nicht an der Lebensqualität und dem Erhalt der wunderschönen Lebewesen hier interessiert. Sie können nur an Geld denken. Aber Geld können wir weder essen, noch einatmen. 
Squads… es heißt natürlich squats…

Wir müssen diesen so genannten demokratischen Zirkus und die Macht des Kapitals loswerden und durch eine antiautoritäre politische und soziale Philosophie ersetzen, durch selbstverwaltete Gemeinschaften auf der Grundlage von freiwilligen, kooperativen Institutionen.

Lasst uns diese tödlichen Clowns loswerden! Überall!

Solidarität mit dem kämpfenden Menschis von Liebig34 in Berlin, im Hambacher Wald, der Keine A 49 Waldbesetzung, in Exarchia, in Chile, in Rojava, in Bolivien, in Kolumbien, in Frankreich, in Hong Kong, in Katalonien und all den anderen wunderbaren Orten auf diesem Planeten!

#EstoNoHaTerminado! (Es ist noch nicht vorbei!)

Osterholz Bleibt!

Liebig34 Bleibt!

Wiesencamp Bleibt!

Datteln 4 verhindern!

Für das schöne Leben!

Widerstand ist Leben!

Für die Soziale und Ökologische Revolution!

Jeder Baum Zählt, 26. November 2019

Jeder Baum Zählt: Solidarität mit Rojava!

Vor sieben Jahren befreiten sich die Menschen in Rojava von der Diktatur des Assad-Regimes. Seitdem hat sich viel geändert in den Gebieten der demokratischen Föderation Nord- und Ostsyriens. Die Menschen dort organisieren ihre Selbstverwaltung in Räten, Kommunen und Kooperativen. Es entstand ein alternatives Gesellschaftsmodell, das auf drei Grundprinzipien basiert: Frauenbefreiung, Ökologie und radikaler Demokratie. In einem offenen Brief schrieb Fridays For Future Rojava: “In den letzten 7 Jahren sind überall basisdemokratische, selbstverwaltete und ökologische Projekte entstanden: Nachbarschaftsräte – Frauenhäuser – Bildungsakademien – ein alternatives, freies Schulsystem – Wirtschafts- und Landwirtsschafskooperativen und vieles mehr. Alle Bereiche des Lebens werden von grundauf neu organisiert.” Es ist genau das, was der türkischen Regierung ein Dorn im Auge ist.

Am 09. Oktober startete das Erdogan Regime ein Krieg gegen das alternative Gesellschaftsmodell in Rojava und gegen die Menschen, die dort leben. Die junge Revolution soll dabei zerschlagen werden.”Make Rojava Green again” schrieb in einer Erklärung: “Der Krieg hat viele Seiten: Wir erleben auch einen Krieg gegen die Natur. Der türkische Staat zerstört die ökologischen Lebensgrundlagen der Menschen, indem er Wälder verbrennt, Flüsse aufstaut und Böden mit chemischen Waffen und Uranmunition verpestet. Der türkische Staat versucht seit Jahren, den Widerstand in Kurdistan zu brechen und die Revolution in Rojava zu zerstören. Geschafft hat er es nie. Deshalb greift der türkische Staat jetzt noch vehementer und direkter an und will in ganz Rojava einmarschieren. Der Krieg, der gerade beginnt, ist die Fortsetzung von jahrzehntelanger faschistischer Politik und Unterdrückung.” Dies geschieht zum Teil mit Waffen von deutschen Konzernen. Seit Jahren wird das Türkische Militär mit Waffen der deutschen Rüstungsindustrie versorgt. Auf Videos ist immer wieder zu sehen, wie kurdische Dörfer mit “Made in Germany” Panzern beschossen werden. Die Leopard 2 Panzer werden von Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG (KMW) hergestelt. Hauptwaffe des Kampfpanzers ist die von Rheinmetall entwickelte Glattrohrwaffenanlage. Darüber hinaus liefert Rheinmetall für den Leopard 2 die Munition, sowie die Feuerleitanlage und das Führungssystem.

Einer der deutschen Rüstungskonzerne, die Waffen an die Türkei liefern, ist Thyssen Krupp. Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) darf von der Bundesregierung weiterhin Bauteile für sechs U-Boote in die Türkei liefern. Im Juni 2016 hat die Staatsanwaltschaft Bremen die Zentrale von ThyssenKrupp in Essen durchsucht. Konkret ging es um den Verdacht, dass das Bremer Rüstungsunternehmen Atlas Elektronik, damals noch ein Gemeinschaftsunternehmen von Thyssen Krupp und Airbus (heute gehört Atlas Elektronik zu 100% ThyssenKrupp), zwischen 1998 und 2014 türkische Militärs bestochen haben könnte, um Aufträge zu erhalten. Am Ende kam Atlas Elektronik mit einer Geldstrafe von 48 Millionen Euro davon. Thyssenkrupp liefert ebenso Marineschiffe an die ägyptische Militärdiktatur. Das Geschäft mit dem Tod läuft gut, obwohl Thyssenkrupp in Schwierigkeiten steckt, läuft die Rüstungsparte des Konzerns bestens.

Seit dem 15. August haben wir Teile des Osterholz Waldes an der Stadtgrenze von Wuppertal und Haan besetzt. Kalksteingrubenbetreiber Oetelshofen möchte 5 Hektar Wald roden, um ihren Abraum dort zu lagern. Diese sogenannten “unbrauchbaren Materialien”, oder wie wir es nennen: “Abfall”, entsteht bei der Förderung von Kalk in der Steingrube Osterholz. Zu den größten Abnehmern des Kalks der Firma Oetelshofen gehören RWE und ThyssenKrupp. Geschäftliche Verbindungen mit Umweltzerstörer RWE und Rüstungskonzern ThyssenKrupp, scheinen die beiden Geschäftsführer von Oetelshofen, Jörg und Moritz Iseke, nicht zu stören. Das ist auch nicht wirklich verwunderlich. Oetelshofen plant für sein Abfallproblem ja auch, den Lebensraum vieler Tiere, Bäume und anderer Pflanzen, durch das Roden des Waldes, zu zerstören. Dabei verkaufen sie  sich als tierlieb und naturverbunden. Das Zerstören von 5 Hektar Wald ist laut Oetelshofen finanziell gesehen, am günstigsten. Wie passt das zusammen?

Denn letztendlich ist die Natur auch die Lebensgrundlage für uns Menschen. Wer diese Lebensgrundlage aus Kostengründen immer weiter zerstören möchte, kennt nur die Moral des Geldes . In dem Sinne sind die Geschäftsverbindungen zwischen Oetelshofen und Konzernen, wie RWE und Thyssenkrupp, nur konsequent.

Wir rufen euch auf, sich an der Kampagne #RiseUp4Rojava zu beteiligen und in Solidarität mit den Menschen in Rojava auf die Straße zu gehen.

Nicht die Revolution in Rojava, sondern Rüstungskonzerne sollen zerschlagen werden!

Deutsche Waffen raus aus Rojava!

Rojava bleibt!

Osterholz bleibt!

Jeder Baum Zählt, 15. Oktober 2019


Ihr findet die Besetzung im Osterholz Wald in Wuppertal–Vohwinkel / Haan–Gruiten hier:

https://www.openstreetmap.org/?mlat=51.2342&mlon=7.0420#map=16/51.2342/7.0420

 

Ein Gruß aus der neuen Welt

Es ist jetzt eine Woche her, dass einige Menschis den Osterholz-Wald in Wuppertal besetzt haben. In dieser Woche durften wir beobachten, wie die Rehe durch den Wald galoppieren. Den Fröschen zuschauen, wenn sie sich bei feuchtem Wetter durch Chalk Town bewegen. Auch durften wir Uhus zuhören, wenn sie sich in der Dunkelheit auf die Jagd begeben. Und es kamen so viele tolle Menschis vorbei. Wir führten viele Gespräche über Ökologie, der zerstörenden Lebensweise der alten Welt und wie wir eine andere Welt aufbauen können. Es war eine inspirierende Woche.

Die alte Welt hat Schwierigkeiten sich zu verabschieden. Sie schickt Späher am Zaun der Firma Oetelshofen, Menschis in Uniform, die mit Pfefferspray und Polizeihunden drohen. Das verwundert uns nicht, es steigert höchstens unsere Entschlossenheit, für diesen Wald zu kämpfen. Obwohl der Klimawandel deutlich zeigt, dass die Zeit der alten Welt abgelaufen ist, scheinen viele der Menschis, die sich in dieser alten Welt bewegen, nicht in der Lage zu sein, sich von ihrem vorgefertigten Denkmuster zu verabschieden. Es geht meistens um Kostenreduzierung und Profitlogik. Und um „Investitionssicherheit“. Solange es nicht zuviel kostet, darf es auch noch ein bisschen Umweltschutz geben. Aber so werden wir den Klimawandel nicht aufhalten können.

Der Kapitalismus hat die alte Welt in die Situation gebracht, wo sie heute steht. Die zerstörerische Kraft, die erst die meisten Urwälder in Europa vernichtet hat, arbeitet hart daran, auch die letzten paar Reste Urwald in Europa zu zerstören. Ikea schickt vernichtende Grüße aus den Karpaten. Aber die alte Welt importiert auch die Güter, wofür der Amazonas gerodet wird. Es wird an Brasiliens Präsident Bolsonaro appelliert, die Rodungen zu stoppen, gleichzeitig werden aber Handelsabkommen abgeschlossen, die die gleichen Rodungen von „der Lunge der Erde“ befeuern werden. Die CDU und viele andere Repräsentant*innen der alten Welt lassen grüßen.

Auch neuere Wälder sind immer wieder von Rodungen bedroht, wie z.B. der Osterholz-Wald. Die alte Welt pumpt rücksichtslos Grundwasser ab, sei es für den Tagebau im Rheinland oder die Kalksteingrube in Osterholz. Sie setzt jede Menge CO2 frei beim brennen von Kalk und der Nutzung von fossilen Energien wie Braunkohle. Die alte Welt produziert und produziert. Jede Menge dieser Produkte schädigt das Ökosystem der Erde für Überproduktion. Also umsonst. Aber die alte Welt schert das nicht, Hauptsache es werden Euros verdient.

Heute wollen Menschis der politischen Partei CDU im Osterholz Wald diverse Medienvertreter*innen und andere „informieren“. Um 16:30 Uhr, um genau zu sein. Die CDU Wuppertal glaubt, dass Umwelt und Wirtschaft nur zusammen geht. Sie haben in ihrem Denkmuster der ewig Gestrigen anscheinend noch nicht verstanden, dass es die kapitalistische Profitlogik ist, der der alten Welt gerade ihre Grenzen aufzeigt. Der Klimawandel lässt nicht mit sich verhandeln, die Erde verlangt, dass wir Menschis konsequent handeln oder die Erde handelt selbst und wird dem kapitalistischen Wahnsinn ein Ende setzen. Es werden heute viele Menschis zum Wald kommen, um dies noch mal deutlich zu machen.

Die neue Welt wird nach Bedarf produzieren. In der neuen Welt können alle teilhaben und werden ökologische Gesichtspunkte immer an vorderste Stelle stehen. Nicht der Profitlogik. Das ist wo wir hinkommen müssen. Das wird nicht schmerzfrei sein, wir werden auf einiges verzichten müssen. Aber wenn wir unsere Köpfe öffnen und uns von dem Denkmuster der alte Welt befreien, werden wir feststellen, dass wir viele der „Produkte“, die in der alten Welt angepriesen werden, gar nicht brauchen.

Wir werden unsere Zeit zusammen mit alle anderen Lebewesen im Osterholz-Wald weiterhin genießen und für diesen Wald kämpfen. Auf geht es in eine neue Welt!

Jeder Baum zählt, 22. August 2019.

Osterholz Wald Besetzt!

Wuppertal. Heute am 15.08.2019 haben wir den Osterholz Wald besetzt. Die Firma Oetelshofen möchte noch dieses Jahr anfangen 5 Hektar Wald zu vernichten. Neben ca. 140 Jahre alten Buchen leben viele Tierarten im Osterholz. Darunter unter Anderem den unter Strengen schutz stehenden Feuersalamander und weitere unter schutz stehende Arten. Der Wald soll nicht etwa für den Abbau ihres schmutzigen Kalks weichen, sondern für ihre Mülldeponie.

Der größte Regenwald der Welt wird von Bolsonaro (einen ultra rechten) weiterhin abgeholzt, um unseren Fleisch- und Sojakonsum zu gewährleisten und sogar über das Mercosur Abkommen auszuweiten. Ob Amazonas, Osterholz oder der Hambacher Wald, immer wieder müssen Wälder Für die Profitlogik von Firmen
und Konzernen weichen. Im Osterholz Wald soll gerodet werden, weil es laut dem Kalkstein Betrieb Oetelshofen zu teuer ist ihren Müll an einem anderen Ort zu lagern.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Natur immer wieder den Kürzeren zieht. Firmen missbrauchen bei diesem perfiden spiel die Abeitnehmer*innen, die bei ihnen angestellt sind als Schachfiguren. Unsere Wirtschaftsordnung drängt die Arbeitnehmer*innen in eine Abhängigkeit ,in dem sie auf ihre Jobs  angewiesen sind, weil sie z.B Rechnungen zahlen müssen. Überall, wo Mensch hinguckt, trifft sie auf Werbung. Ob im Fernsehen, auf Werbetafeln, in  Zeitungen oder auf Webseiten, überall werden sie animiert das neuste, schönste und schnellste zu kaufen, um einen gesellschaftlichen Schein zu waren, welchen sie sicht oft nicht leisten können. Die Folge ist verschuldung, welche sie in eine noch stärkere Abhängigkeit treibt.  Auch Oetelshofen spielt ihre Arbeitnehmer*innen gegen Naturschutz aus.

Diese Art von Wirtschaftsordnung und ihr Konkurenzprinzip ist auch eine der Ursachen für eine maßlose Überproduktion. Einer der Folgen ist wiederum unsere
heutige wegwerfgesellschaft. Die dabei einhergehende Ausbeutung von Pflanzen, Tieren und Menschen hat uns in die situation gebracht in der wir uns heute befinden. Wir Zerstören mit diesem System unsere Lebensgrundlage.

Viele Menschen mögen eine Waldbesetzung für eine radikale Aktion halten, doch in Anbetracht der Tatsache, das der Klimawandel immer weiter voranschreitet und Politiker*innen nicht handeln, sehen wir uns genötigt diese Aktion durchzuführen. In den letzten Wochen wurden immer wieder stimmen aus CDU und SPD laut,
die sagen, dass Klimaschutz nicht zuviel kosten darf und schon gar nicht auf kosten der Wirtschaft gehen soll. Dies heißt nichts anderes als dass bis auf kleinere “korrekturen” nichts vom Klimakabinett zu erwarten ist. Aus diesem Grund können wirklich Veränderungen nur von den Menschen selbst kommen.

Deshalb werden wir für den Osterholz kämpfen, denn: Jeder Baum Zählt!

Wir sind bereit den Wald freiwillig zu verlassen, wenn von einer Rodung abgesehen wird.

Solidarische Grüße schicken wir zu dem Hambacher Wald, alle Dörfer bleiben, keinen Heckter mehr und an alle Menschen, die dem Klimawandel den Kampf angesagt haben und sich aktiv gegen die Zerstörung unserer Natur einsetzen

Jeder Baum Zählt, August 2019.