Das Osterholz ist akut rodungsbedroht und wir brauchen EURE Unterstützung!

Das Osterholz ist akut rodungsbedroht und wir brauchen EURE Unterstützung und so viel Aufmerksamkeit wie möglich, damit das #OsterholzBleibt!

Was ist das Osterholz?

Bei Wuppertal 🚟 sollen 5 Hektar eines 130 Jahre alten Mischwaldes 🌳 gerodet werden, um Platz für eine Abraumhalde (Der Rest der beim Abbau von Rohstoffen übrig bleibt) zu schaffen.
‼️ Dabei gäbe es in der näheren Umgebung mehrere Alternativen um den Abraum zu verschütten ‼️
Es darf nicht sein, dass in Zeiten der Klimakrise 🌍🔥 ein Wald trotz bestehender Alternativen gerodet werden kann! Das Osterholz ist ein weiteres Puzzlestück in der Zerstörung unseres Klimas!

Wir dringend Präsenz vor Ort! Eine Räumung ist jederzeit möglich!!

So könnt ihr helfen:

👉 Ihr wohnt in der direkten Umgebung? Schickt eure Nummer an jeder-baum-zaehlt@riseup.net, um im falle einer Rodung eine Alarm-SMS zu erhalten und zu uns ins Osterholz zu kommen!
👉 Ihr könnt SocialMedia-Support leisten!
Sharepics und Caption findet ihr in der Cloud: https://fffutu.re/Sharepics_Osterholz
👉 Kommt in den Infochannel der Bürger*inneninitiative: https://t.me/OsterholzBleibt
👉 Schreibt eine Mail an den OB Wuppertal und äußert euren Protest:
oberbuergermeister@stadt.wuppertal.de

Info:

https://osterholzBleibt.org und https://jederbaumzaehlt.noblogs.org/

Vorbereitungen auf allen Seiten

Ein Beitrag, der von den Urenkeln der Bonnot-Bande zugeschickt wurde.

Der WDR berichtet heute das die Polizei sich auf die geplante Rodung im Osterholz Wald in Wuppertal vorbereitet. In dem Bericht wird auch behauptet, dass alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Das stimmt zwar nicht, denn Anwohner*innen haben eine Klage beim Verfassungsgericht eingereicht, aber seit wann hält sich die alte Welt sich mit Fakten auf. Die Klimakrise lässt grüßen.

Aber hey, auch wenn wir die Bemühungen von Anwohner*innen begrüßen auf alle ebenen für den Erhalt vom Osterholz Wald zu kämpfen, wir halten eh nichts von ein Rechtssystem, das nur dazu da ist, den bestehende Verhältnisse zu zementieren. Verhältnisse die, ohne Rücksicht auf Verluste, unsere Lebensgrundlage zerstören.

In Zeiten, in denen Firmen, Politiker*innen und Gerichte, die Klimakrise weiter anheizen, indem sie Wäldern für Abraumhalden, Autobahnen und Tesla-Gigafabriken roden, müssen wir die Lebensgrundlagen von Bäumen, Pflanzen, Tieren und Menschen selbst verteidigen.

Gestern kamen die Schergen in Uniform in den Osterholzer Wald, um das Gelände zu inspizieren, um die Räumung der Waldbesetzung und die Rodung des schönen Waldes vorzubereiten. Diejenigen, die mit der Räumung und Abholzung des Osterholzer Waldes die Klimakrise weiter anheizen, sollten sich bewusst sein, dass sie eine rote Linie überschreiten, wenn sie ihre zerstörerischen Pläne durchsetzen.

Viele Menschen bereiten sich darauf vor, den Wald zu verteidigen. Sie werden die weitere Zerstörung unseres Planeten nicht zulassen. Für uns bedeutet das, dass der Kampf nicht vorbei sein wird, wenn die uniformierten Lakaien des Kapitals in den Wald geschickt werden. Es wird eine Eskalation des Konflikts provozieren. Dauerhaft. Eine rote Linie, ist eine rote Linie. Die Herrschenden sollten sich keine Illusionen machen: Wir sind bereit!

Kommt jetzt in den Wald, damit wir den Wald gemeinsam verteidigen können. Die Schergen können jetzt jederzeit kommen, um mit ihrer Zerstörung zu beginnen und ihre strukturelle Gewalt in den Wald zu bringen. Vielleicht schon morgen früh.

Die Urenkel der Bonnot-Bande, 11. Januar 2022

SMS Alarmkette

Wenn du jetzt nicht in den Wald kommen kannst, kannst du uns eine E-Mail mit deiner Handynummer schicken. Du bekommst dann im falle einer Räumung oder Rodung einen Alarm SMS.

Karte, mit gekennzeichnetem Ort der Besetzung:

https://www.openstreetmap.org/?mlat=51.2342&mlon=7.0420#map=16/51.2342/7.0420

Demonstration

Am Tag X, dem Tag der Räumung und Rodung, wird es auch eine Bündnis-Demonstration geben. Die Demo beginnt um 18:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz, Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel. Die Demonstration wird zum Wald ziehen.

EA Nummer

Die EA Nummer lautet: 0641201099540

Stellungnahme FH Osterholz, 29. Dezember, 2021

Fridays For Future Wuppertal: Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei – Osterholz Bleibt

Via Fridays For Future Wuppertal auf Twitter.

Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und die Ferien fangen an, aber der OSTERHOLZ IST NOCH IMMER RÄUMUNGSBEDROHT!

Die Kalkwerke Oetelshofen lassen keine Zweifel daran aufkommen, dass sie den Osterholz Anfang Januar roden wollen. Kurz vor Weihnachten fand ein Hinterzimmergespräch zwischen der Stadt Wuppertal, dem Kreis Mettmann und den Kalkwerken Oetelshofen statt.

Da der Osterholz in diesem Gespräch zur Rodung freigegeben wurde, hat nun auch die Bürger*innen-Initiative den Runden Tisch verlassen. Kommt am 2.1.22 mit zur Demo von @osterholz bleibt und lasst uns gemeinsam den #Osterholz verteidigen!

Treffpunkt: 14 Uhr am Bahnhofsvorplatz (Wuppertal) Vohwinkel Lasst uns der Politik und den Kalkwerken Oetelhofen zeigen, dass #jederbaumzählt #lützibleibt #osterholzbleibt #sterkibleibt

SMS Alarm Kette: Schickt euren Handynummer an jeder-baum-zaehlt@riseup.net, falls ihr im Falle einer Rodung oder Räumung eine Alarm-SMS bekommen möchtet.


Hier findet ihr die Waldbesetzung:

https://www.openstreetmap.org/?mlat=51.2342&mlon=7.0420#map=16/51.2342/7.0420

Wälder und Dörfer schützen! Osterholz Wald & ZAD Rheinland verteidigen! – Klimagerechtigkeitsblock // Demonstration 09. Oktober2021 // 14:00 Uhr // Wuppertal (HBF, Bahnhofsvorplatz)

Wälder und Dörfer schützen! Osterholz Wald & ZAD Rheinland verteidigen!
Osterholz bleibt! Lützerath bleibt!
Klimaschutz bleibt Handarbeit!
Klimagerechtigkeitsblock // Demonstration 09. Oktober2021 // 14:00 Uhr // Wuppertal (HBF, Bahnhofsvorplatz)
Stell dir vor, es gibt eine sogenannte Klimawahl und keine der Parteien hat ein Programm womit das Pariser 1,5 Grad Ziel erreicht werden kann. Genau das ist der Fall. Da wir von diesem Politzirkus in Berlin nichts Gutes im Bezug auf das Thema Klima zu erwarten haben, bleibt es dabei: Klimaschutz ist Handarbeit!
Der Kapitalismus vernichtet unsere Lebensgrundlage. Sei es weil die Profitlogik Wälder für ihren Abraum opfern möchte, oder das Zuhause von ganzen Dorfgemeinschaften enteignet, um sie danach für Braunkohle weg zu baggern. Die Politclowns in Düsseldorf, Berlin und anderswo fabulieren was von Klimaschutz, währenddessen wird aber munter weiter zerstört. Was da alles aus dem Parlamente kommt, ist “too little, too late”. Das sollte niemanden wundern, denn die Parteien würden niemals zugeben, dass sie den Kapitalismus einstampfen müssten, um die Klimakrise effektiv bekämpfen zu können.
Das E-Auto wird als ein großer Wurf im Kampf für das Klima präsentiert. Für den Abbau von Lithium, das für die Batterien von E-Autos benötigt wird, werden Naturgebiete zerstört, u.a. in Bolivien und Chile, aber auch in Portugal und Spanien. Afghanistan gehört zu den Ländern mit den größten Lithium vorkommen, auch dort sollen Naturgebiete für den Abbau von Lithium zerstört werden. Hinzu kommt das der Stromverbrauch mit jedem E-Auto steigt. Durch das jahrelange Ausbremsen des Ausbaus regenerativer Energiequellen dürften viele E-Autos mit Strom aus Braunkohle fahren, auch wird das E-Auto dafür sorgen, dass weiterhin Autobahnen ausgebaut werden. Oetelshofen fördert Kalk, z.B. für die Produktion von Asphalt.
Ein Teil des Osterholzer Waldes ist seit dem 15. August 2019 besetzt. Im Mai 2021 hat die Firma Oetelshofen eine Rodungsgenehmigung erwirken können, somit ist der Osterholz ab 01. Oktober akkut bedroht, denn ab diesem Tag darf gerodet werden. Noch laufen Gespräche und Klagen, der Ausgang ist aber ungewiss. Was wir aber wissen ist, dass wir den Wald verteidigen werden!
Während einige Menschen im Wuppertaler und Haaner Osterholz bleiben werden, um diesen schönen Wald gegen die Kettensägen der Firma Oetelshofen zu verteidigen, werden andere nach Lützerath reisen um diesen schönen Ort gegen die Bagger von RWE zu verteidigen. Lützerath ist ein weiteres Dorf im Reinland das für die Profite eines internationalen Großkonzerns zerstört werden soll. Es sollen noch 650 Mio Tonnen Braunkohle verfeuert werden. Dies würde die Klimakatastrophe weiter massiv anfachen!
Im Osterholz Wald wird seit Jahrzehnten mit einer Salamitaktik gerodet. Das bedeutet, dass immer nur kleine Stücke des Waldes zerstört werden um zu argumentieren es sei ja nur ein kleines Stück. Selbst wenn es nur ein Baum wäre den sie fällen wollen, wäre es einer zu viel. Wohlgemerkt ist einer der größten Abnehmer für den Kalk von Oetelshofen RWE. Der Konzern, der auch Lützerath wegbaggern möchte. Neben der Asphaltindustrie, ist einer der großen Abnehmer*innen von Oetelshofen, ThyssenKrupp, der viert größte Waffenhersteller Deutschlands (Stand 2018).Laut SIPRI erwirtschaftete ThyssenKrupp im Jahr 2016 nur mit Rüstungsgütern 1170 Millionen Dollar. 
Wir bleiben dabei, jeder Baum zählt! Wälder verteidigen, Lützerath verteidigen, Klimakiller angreifen! 
Kommt zum Klimagerechtigkeitsblock auf der Osterholz bleibt! Demo in Wuppertal! 09. Oktober2021 // 14:00 Uhr // Wuppertal (HBF, Bahnhofsvorplatz)
Kommt in das ZADRheinland und verteidigt Lützerath! http://luetzerathlebt.info/
Schickt eure Handynummer an jeder-baum-zaehlt@riseup.net. Dann bekommt ihr im Falle der Osterholz Räumung und Rodung eine Alarm SMS.
Plakat als PDF: klimagerechtigkeit9odemo

Ob Amazonas, Hambi oder Osterholz: Jeder Baum Zählt! – Ein erneuter Ruf aus dem Wald

Aufruf für einen Alle Wälder Bleiben Block auf der Osterholz Bleibt Demonstration am 12. Juni, 2021, 14:00 Uhr, Döppersberg – Bahnhofsvorplatz, Hbf, Wuppertal.

Ein erneuter Ruf aus dem Wald

Wir begrüßen es, dass es immer mehr Waldbesetzungen gibt, der Widerstand gegen Rodungen wächst. Die Anzahl der Waldbesetzungen zeigt aber auch, dass die alte Welt weiterhin den Lebensraum von Tieren, Pflanzen und Bäumen vernichtet, als ob es gar keine Klima- und Artenvielfaltkrise geben würde. Immer mehr Menschen haben begriffen, dass wir eine “immer weiter so” Politik stoppen müssen. Wir brauchen den Wald. Nicht nur weil Wälder viel CO2 speichern, sondern auch um die vielen Lebewesen, die im Wald leben, zu schützen. Wir kämpfen für das schöne Leben und gegen eine Politik, die alles der Profitlogik unterwirft.

Der Kampf um den Dannenröder Wald ist noch nicht vorbei und überall im Land kämpfen Menschen gegen weitere Rodungen wegen neuen Autobahnprojekten. Das begrüßen wir. Die Kalkindustrie ist eine der unterstützenden Industrien für den Straßenbau, denn dafür wird oft Weißkalkhydrat und Kalksteinmehl benutzt. In dem Sinne verstehen wir uns, auch, als Teil einer wachsenden Bewegung für eine Verkehrswende.

Im Osterholz Wald wird seit Jahrzehnten mit einer Salamitaktik gerodet. Beim jetzigen Vorhaben des Kalksteinbruchs der Firma Oetelshofen geht es um die nächsten fünf Hektar. Der Wald ist seit dem 15. August 2019 besetzt und der Kampf für den Erhalt von diesem wunderschönen Mischwald kommt jetzt in eine entscheidende Phase.

In einer erneuten Aufführung von “Dem Spektakel”, gab die Firma Oetelshofen im Februar bekannt die “vorgesehene Rodung zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu forcieren”. Nach intransparenten Gesprächen in Hinterzimmern mit dem Wuppertaler Oberbürgemeister Uwe Schneidewind, wurde damals zuerst einmal nichts erreicht, denn die Firma Oetelshofen hatte noch gar keine Genehmigung der Bezirksregierung für ihr Vorhaben (Stand 27. Mai, 2021) und sie gaben ihren temporären Verzicht auf eine Rodung eine Woche vor dem Ende der Rodungssaison bekannt. Mit anderen Worten: die Firma Oetelshofen machte ein Angebot welches keines war. Am 19. Mai machte die Firma deutlich, dass es nur um einen temporären Verzicht auf die Rodung ging. Einer der Geschäftsführer, Moritz Iseke, sagte der Westdeutsche Zeitung(WZ): “Wir halten grundsätzlich an der Haldenerweiterung fest.” Da zeigten sie schon, dass sie an den Rodungspläne festhalten würden. Am 31.05.2021 bekam die Firma ihre Genehmigung zur Rodung und die Proben für das Theater hörten damit auf.

Dass Oetelshofen ihr lebensfeindliches Vorhaben versucht zu vertuschen durch Kriminalisierung und Diffamierung von Gegner*innen der Rodung wird daran nichts ändern. Der Kampf für den Erhalt der Wälder ist legitim und ist nun im Osterholz in der vorletzten Phase angelangt.

Nun hat die Rechtsordnung, welche die Vernichtung unserer Lebensgrundlage möglich macht, entschieden die Rodung zu genehmigen. Das wilde Geschrei hat damit aufgehört und die Akteure nehmen ihre Kostüme aus der Probe. Es zeigt erneut, dass die Herrschenden keine Fakten hören wollen und sie ihre Waffen auf Lebewesen richten, um Geldinteressen durch zu setzen. Es bleibt bei dem alten Spiel, doch werden wir nun langsam einen Tanz beginnen. Wir werden die sanften Klänge langsam erklingen lassen und uns auf unseren Zehenspitzen an unser Gegenüber rantasten. Die Bestie ist schon am Brüllen und macht auf sich aufmerksam. Sie wissen, dass wir alles Nötige tun werden, um das Waldstück so gut wie wir können, zu verteidigen. Wir werden um jeden Baum und um jeden Grashalm kämpfen. Das Poltern hat gezeigt, dass ihr uns auf die Füße treten wollt, bis zur ersten Pirouette ist es aber noch ein Stück. Tanzen und Widerstand haben einiges gemeinsam.

Osterholz Bleibt!

Moni Bleibt!

Garni Bleibt!

Besch Bleibt!

Hambi Bleibt! D

Darum rufen wir auf zum Alle Wälder Bleiben Block auf die Osterholz Bleibt Demonstration am 12. Juni, 2021, 14:00 Uhr (Döppersberg – Bahnhofsvorplatz, Hbf, Wuppertal).

Kommt am 29 Februar zum Osterholz Wald!

Wuppertal-Vohwinkel/Haan-Gruiten. Am Mittwoch, dem 19. Februar, arbeiteten wir an einem Einladungstext für eine Party am 29. Februar. Wir wollten das Ende der Rodungssaison und damit den Erhalt des Osterholzwaldes bis mindestens zum 01.10.2020 feiern. Aber während wir am Schreiben waren, kamen die ersten Nachrichten aus Hanau rein. Wir hörten auf zu schreiben. Uns war nicht mehr nach Feiern.

Wir erinnerten uns an die Worte französischer Gefährt*innen, die in einem Aufruf für den 14. März (2020) geschrieben haben: “Sagen wir es deutlich, die Zukunft wird entweder faschistisch oder revolutionär sein. Der Kapitalismus verschärft seine Kontrolle über die Menschen, um auf Kosten unseres Lebens und unseres Planeten immer mehr kurzfristigen Profit zu generieren.”

Wahre Worte. Dieser faschistische Anschlag kam nicht überraschend. Mölln, Solingen, die NSU, Lübcke, Halle und jetzt also Hanau. Aber die Liste ist längst noch nicht vollständig. Rassistische Gewalt ist längst im Alltag angekommen.

Nicht nur die AFD, auch Politiker*innen wie NRW’s Innenminister Herbert Reul schüren den Hass gegen Migrant*innen mit ihrer Hetze gegen das, was sie “Clankriminalität” nennen. Reul ließ sich noch im letzten Jahr filmen während hunderte Dortmunder Bullen Shisha-Bars durchsuchten. Gefunden wurde nichts Relevantes. Reul warin Dortmund vor Ort und begeistert. Gleichzeitig marschierten Dortmunder Nazis durch die Stadt und wurden nur von einigen Streifenbullen begleitet. Der Rest der Dortmunder Bullen war für Reuls rassistische PR-Show unterwegs.

Die rassistische EU-Grenzpolitik, maßgeblich von SPD/CDU und CSU mitgestaltet, hat auf dem Mittelmeer schon zehntausende Menschen das Leben gekostet. Der rassistische “Normalzustand” der “Mitte” ist genauso tödlich, wie der Anschlag in Hanau.

Wut und Trauer nach Hanau? Ja! Aber was machen wir damit? Empörung auf Latschdemos auszudrücken wird nicht reichen, um die zunehmende Faschischierung, die von extrem rechts bis in die bürgerliche Mitte reicht, zu stoppen.

Wir müssen die rassistische Politik konsequent bekämpfen, egal wo sie herkommt. Dafür müssen wir uns auch aus der kapitalistischen Sackgasse befreien. Denn ob Klimakatastrophe oder Faschismus, beide hängen mit dem Kapitalismus zusammen.

Lasst uns in den kommenden Monaten den Kampf gegen Faschismus, Klimakatastrophe und aus oben genannten Gründen, dem Kapitalismus im allgemeinen, auf eine neue Stufe bringen. Raus aus der Komfortzone, hinein in einen entschlossenen Kampf für das Leben!

Wie die französischen Gefährt*innen in ihrem Aufruf für den 14. März näher beschrieben haben: “Während sich die Metropolen der Welt in Gotham City verwandeln,voller korrupter Politiker*innen, korrupterPolizist*innen, Verkäufer*innen  und leeren Versprechungen, verbrennt die Natur, sterben die Arten, werden Boden und Luft immer stärker verseucht und die Zukunft, die wir unseren Kindern hinterlassen, wird schlichtweg unbewohnbar sein, wenn wir es zulassen.

Es ist Zeit für einen historischen Wendepunkt. Wir wollen keine Zukunft, die von Profitabilität und Unterdrückung determiniert ist. Es ist an der Zeit, mit aller Kraft zuzuschlagen, den Spieß umzudrehen und ein eindrucksvolles Stelldichein zu geben.”

Weder der Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Sexismus, noch der Klimakampf, werden ausschließlich durch Latschdemos entschieden. Lasst uns anfangen, es gibt viel zu tun.

Wir laden euch alle ein, am 29. Februar zum Wald zu kommen. Ab 14:00 Uhr wollen wir gemeinsam mit euch über oben genannten Themen diskutieren. Auch wollen wir am Ende der Rodungssaison mit euch darüber sprechen, wie es mit dem Kampf für den Erhalt des Osterholzwaldes und der Besetzung weiter gehen kann.

Anfang: 14:00 Uhr.

Besetzung im Osterholzwald (Stadtgrenze Wuppertal-Vohwinkel/Haan-Gruiten)

Ihr findet die Waldbesetzung hier:

Openstreetmap: https://www.openstreetmap.org/?mlat=51.2342&mlon=7.0420#map=16/51.2342/7.0420

Google Maps: https://www.google.de/maps/place/9F3962MR%2BPQ/data=!3m2!1e3!4b1!4m5!3m4!1s0x0:0x0!8m2!3d51.2343125!4d7.0419375

Bringt gerne Getränke und Snacks mit, die ihr teilen mögt.

Ein Gruß aus der neuen Welt

Es ist jetzt eine Woche her, dass einige Menschis den Osterholz-Wald in Wuppertal besetzt haben. In dieser Woche durften wir beobachten, wie die Rehe durch den Wald galoppieren. Den Fröschen zuschauen, wenn sie sich bei feuchtem Wetter durch Chalk Town bewegen. Auch durften wir Uhus zuhören, wenn sie sich in der Dunkelheit auf die Jagd begeben. Und es kamen so viele tolle Menschis vorbei. Wir führten viele Gespräche über Ökologie, der zerstörenden Lebensweise der alten Welt und wie wir eine andere Welt aufbauen können. Es war eine inspirierende Woche.

Die alte Welt hat Schwierigkeiten sich zu verabschieden. Sie schickt Späher am Zaun der Firma Oetelshofen, Menschis in Uniform, die mit Pfefferspray und Polizeihunden drohen. Das verwundert uns nicht, es steigert höchstens unsere Entschlossenheit, für diesen Wald zu kämpfen. Obwohl der Klimawandel deutlich zeigt, dass die Zeit der alten Welt abgelaufen ist, scheinen viele der Menschis, die sich in dieser alten Welt bewegen, nicht in der Lage zu sein, sich von ihrem vorgefertigten Denkmuster zu verabschieden. Es geht meistens um Kostenreduzierung und Profitlogik. Und um „Investitionssicherheit“. Solange es nicht zuviel kostet, darf es auch noch ein bisschen Umweltschutz geben. Aber so werden wir den Klimawandel nicht aufhalten können.

Der Kapitalismus hat die alte Welt in die Situation gebracht, wo sie heute steht. Die zerstörerische Kraft, die erst die meisten Urwälder in Europa vernichtet hat, arbeitet hart daran, auch die letzten paar Reste Urwald in Europa zu zerstören. Ikea schickt vernichtende Grüße aus den Karpaten. Aber die alte Welt importiert auch die Güter, wofür der Amazonas gerodet wird. Es wird an Brasiliens Präsident Bolsonaro appelliert, die Rodungen zu stoppen, gleichzeitig werden aber Handelsabkommen abgeschlossen, die die gleichen Rodungen von „der Lunge der Erde“ befeuern werden. Die CDU und viele andere Repräsentant*innen der alten Welt lassen grüßen.

Auch neuere Wälder sind immer wieder von Rodungen bedroht, wie z.B. der Osterholz-Wald. Die alte Welt pumpt rücksichtslos Grundwasser ab, sei es für den Tagebau im Rheinland oder die Kalksteingrube in Osterholz. Sie setzt jede Menge CO2 frei beim brennen von Kalk und der Nutzung von fossilen Energien wie Braunkohle. Die alte Welt produziert und produziert. Jede Menge dieser Produkte schädigt das Ökosystem der Erde für Überproduktion. Also umsonst. Aber die alte Welt schert das nicht, Hauptsache es werden Euros verdient.

Heute wollen Menschis der politischen Partei CDU im Osterholz Wald diverse Medienvertreter*innen und andere „informieren“. Um 16:30 Uhr, um genau zu sein. Die CDU Wuppertal glaubt, dass Umwelt und Wirtschaft nur zusammen geht. Sie haben in ihrem Denkmuster der ewig Gestrigen anscheinend noch nicht verstanden, dass es die kapitalistische Profitlogik ist, der der alten Welt gerade ihre Grenzen aufzeigt. Der Klimawandel lässt nicht mit sich verhandeln, die Erde verlangt, dass wir Menschis konsequent handeln oder die Erde handelt selbst und wird dem kapitalistischen Wahnsinn ein Ende setzen. Es werden heute viele Menschis zum Wald kommen, um dies noch mal deutlich zu machen.

Die neue Welt wird nach Bedarf produzieren. In der neuen Welt können alle teilhaben und werden ökologische Gesichtspunkte immer an vorderste Stelle stehen. Nicht der Profitlogik. Das ist wo wir hinkommen müssen. Das wird nicht schmerzfrei sein, wir werden auf einiges verzichten müssen. Aber wenn wir unsere Köpfe öffnen und uns von dem Denkmuster der alte Welt befreien, werden wir feststellen, dass wir viele der „Produkte“, die in der alten Welt angepriesen werden, gar nicht brauchen.

Wir werden unsere Zeit zusammen mit alle anderen Lebewesen im Osterholz-Wald weiterhin genießen und für diesen Wald kämpfen. Auf geht es in eine neue Welt!

Jeder Baum zählt, 22. August 2019.

Osterholz Wald Besetzt!

Wuppertal. Heute am 15.08.2019 haben wir den Osterholz Wald besetzt. Die Firma Oetelshofen möchte noch dieses Jahr anfangen 5 Hektar Wald zu vernichten. Neben ca. 140 Jahre alten Buchen leben viele Tierarten im Osterholz. Darunter unter Anderem den unter Strengen schutz stehenden Feuersalamander und weitere unter schutz stehende Arten. Der Wald soll nicht etwa für den Abbau ihres schmutzigen Kalks weichen, sondern für ihre Mülldeponie.

Der größte Regenwald der Welt wird von Bolsonaro (einen ultra rechten) weiterhin abgeholzt, um unseren Fleisch- und Sojakonsum zu gewährleisten und sogar über das Mercosur Abkommen auszuweiten. Ob Amazonas, Osterholz oder der Hambacher Wald, immer wieder müssen Wälder Für die Profitlogik von Firmen
und Konzernen weichen. Im Osterholz Wald soll gerodet werden, weil es laut dem Kalkstein Betrieb Oetelshofen zu teuer ist ihren Müll an einem anderen Ort zu lagern.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Natur immer wieder den Kürzeren zieht. Firmen missbrauchen bei diesem perfiden spiel die Abeitnehmer*innen, die bei ihnen angestellt sind als Schachfiguren. Unsere Wirtschaftsordnung drängt die Arbeitnehmer*innen in eine Abhängigkeit ,in dem sie auf ihre Jobs  angewiesen sind, weil sie z.B Rechnungen zahlen müssen. Überall, wo Mensch hinguckt, trifft sie auf Werbung. Ob im Fernsehen, auf Werbetafeln, in  Zeitungen oder auf Webseiten, überall werden sie animiert das neuste, schönste und schnellste zu kaufen, um einen gesellschaftlichen Schein zu waren, welchen sie sicht oft nicht leisten können. Die Folge ist verschuldung, welche sie in eine noch stärkere Abhängigkeit treibt.  Auch Oetelshofen spielt ihre Arbeitnehmer*innen gegen Naturschutz aus.

Diese Art von Wirtschaftsordnung und ihr Konkurenzprinzip ist auch eine der Ursachen für eine maßlose Überproduktion. Einer der Folgen ist wiederum unsere
heutige wegwerfgesellschaft. Die dabei einhergehende Ausbeutung von Pflanzen, Tieren und Menschen hat uns in die situation gebracht in der wir uns heute befinden. Wir Zerstören mit diesem System unsere Lebensgrundlage.

Viele Menschen mögen eine Waldbesetzung für eine radikale Aktion halten, doch in Anbetracht der Tatsache, das der Klimawandel immer weiter voranschreitet und Politiker*innen nicht handeln, sehen wir uns genötigt diese Aktion durchzuführen. In den letzten Wochen wurden immer wieder stimmen aus CDU und SPD laut,
die sagen, dass Klimaschutz nicht zuviel kosten darf und schon gar nicht auf kosten der Wirtschaft gehen soll. Dies heißt nichts anderes als dass bis auf kleinere “korrekturen” nichts vom Klimakabinett zu erwarten ist. Aus diesem Grund können wirklich Veränderungen nur von den Menschen selbst kommen.

Deshalb werden wir für den Osterholz kämpfen, denn: Jeder Baum Zählt!

Wir sind bereit den Wald freiwillig zu verlassen, wenn von einer Rodung abgesehen wird.

Solidarische Grüße schicken wir zu dem Hambacher Wald, alle Dörfer bleiben, keinen Heckter mehr und an alle Menschen, die dem Klimawandel den Kampf angesagt haben und sich aktiv gegen die Zerstörung unserer Natur einsetzen

Jeder Baum Zählt, August 2019.