Über Cops und ihre Versuche, Augenzeug*innen im Osterholz loszuwerden

Bald wird die Polizei kommen und versuchen, den Osterholzer Wald in Wuppertal-Vohwinkel zu räumen und zu roden. Nachdem es bereits am vergangenen Montag starke Anzeichen dafür gab, dass die Cops ihren Einsatz beginnen würden, gibt es jetzt starke Anzeichen dafür, dass dies am Montag, den 24. Januar, oder Dienstag, den 25. Januar, der Fall sein wird.

Nachdem die Bürger*inneninitiative am vergangenen Sonntagabend für maximale Verwirrung gesorgt hatte, mussten die Cops ihre Räumungsaktion gegen die Waldbesetzung in Osterholz verschieben. Am Montagmorgen herrschte also Bombenstimmung, keine Cops im Wald, abgesehen von ein paar Zivis, die sich wahrscheinlich nicht sehr wohl fühlten, als sie die Schatten von maskierten, schwarz gekleideten Personen sahen, die sich um sie herum im Wald bewegten.

In der vergangenen Woche begannen die Bullen, die Leute von der Bürger*inneninitiative zu nerven. Sie forderten, dass die tägliche Mahnwache der Anwohner*innen und Unterstützer*innen an einen anderen Ort verlegt werden müsse. Angeblich, weil die Cops wegen den Barrikaden nicht für die Sicherheit der Menschen dort garantieren konnten. Zur Erinnerung: Die Mahnwache findet seit Oktober täglich statt. Die Barrikaden waren die ganze Zeit über da.

Bis jetzt weigerten sich die Menschen, die Mahnwache an einen anderen Ort zu verlegen. Einigen sagten den Bullen, dass sie sich in der Nähe der Waldbesetzung sehr wohl und auch sehr sicher fühlen. Viele Menschen machten auch deutlich, dass das Einzige, was sie nachdenklich und nervös macht, die zu erwartende Polizeigewalt bei einer möglichen Räumung und Rodung des Waldes ist.

Diese Woche haben die Bullen mitgeteilt, dass sie die Mahnwache verlegen werden, wenn die Rodungsarbeiten beginnen. Heute haben sie den Druck erhöht. Obwohl sich die Mahnwache nicht in dem Gebiet befindet, in dem die Rodung geplant ist, ist klar, warum die Bullen die Mahnwache verlegen wollen: Sie wollen keine Augenzeug*innen in der Nähe der Waldbesetzung haben, wenn sie die Räumung durchführen.

Eine der Taktiken der Bullen wird es also sein, die Menschen so weit wie möglich fernzuhalten, damit sie ihre Arbeit als Lakaien der Zerstörung des Lebens im Wald ungestört verrichten können. Natürlich werden viele Menschen im Wald sein. Natürlich wird es neben der Mahnwache, auch andere Menschen geben, die versuchen werden, eine mögliche Räumung und Rodung zu stoppen. Natürlich wird es Leute geben, die aus diesem Krieg gegen das Leben im Wald ein Desaster machen werden.

Die Bullen denken vielleicht, dass das Spielfeld auf den besetzten Bereich des Waldes beschränkt ist. Aber kreative Menschen können überall Aktionen durchführen. Die Vielfalt der Taktiken, die in den vergangenen zweieinhalb Jahren angewandt wurden, werden auch am Tag X und darüber hinaus fortgesetzt. Seid kreativ, bewegt euch im und um den Osterholzer Wald oder führt an einem Ort eurer Wahl eine Aktion gegen die Verursacher*innen der Klimakrise durch.

Kommt jetzt in den Wald, damit wir es gemeinsam verteidigen können!

Jeder Baum Zählt, 21. Januar, 2022

Täglich wird es in direkter Nähe zur Besetzung eine Mahnwache von 6:00 bis 15:30 Uhr geben, die um Unterstützung bittet.

Am Abend des TAG X findet um 18 Uhr ab Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel eine Bündnisdemo mit vielen wütenden Menschen statt. Wir werden gemeinsam in den Wald ziehen.

Falls ihr über den Räumungs-SMS-Verteiler informiert werden wollt, könnt ihr einfach eure Handynummer an jeder-baum-zaehlt@riseup.net schicken.

Die EA Nummer lautet: 0641201099540

Karte zum Download:
https://cloud.fridaysforfuture.is/s/LKkqNJitoegtStz

Flyer als PDF:  nichtnuramazonasDINA 5 Flyer (2)20j

Jeder Baum Zählt: Osterholz Bleibt Kampagne [Flyer, PDF]

Flyer als PDF:  nichtnuramazonasDINA 5 Flyer (2)20j

Seit dem 15.08.2019 ist ein Stück des Osterholzes in Wuppertal Vohwinkel besetzt, um die Rodung durch die Kalkwerke für Errichtung einer Abraumhalde zu verhindern. Da in den kommenden Tagen mit einer Räumung des Freiraums und dadurch Rodung des Waldes zu rechnen ist, zählt jede Hilfe vor Ort um dies zu verhindern. Also kommt vorbei!

Auch von Unterstützer*innen, die sich nicht an Bäume ketten wollen oder so, kann am Tag der Räumung einige Verwirrung im und um den Wald herum gestiftet werden, um die Polizei abzulenken. Wichtig wäre auch eine unabhängige Berichterstattung. Die offiziellen Medien verlassen sich häufig auf die Presseberichte der Polizei und Polizeigewalt bleibt allzu oft ausgeklammert. Bitte darauf achten, dass Rücksicht zu nehmen ist, wenn Menschen nicht gefilmt werden wollen. Um Aktivist*innen nicht unnötig der Repression auszusetzen, sollten Gesichter ohnehin in der Bildverarbeitung übermalt werden. Auch das berücksichtigen Journalist*innen häufig nicht.

Aus dem besetzten Osterholz gibt es den Aufruf, auch an anderen Orten, die Information über die drohende Zerstörung eines Waldes und Freiraums in die Öffentlichkeit zu bringen, wie z.B. durch solidarische Transparente, Soli- Fotos, phantasievolle Aktionen, Verfassen und Publizieren von Texten usw. Über diese verschiedenen Aktivitäten kann eine e-Mail an jeder-baum-zaehlt(at)riseup.net gesendet werden, damit über sie berichtet werden kann.

Auch nach der Räumung ist der dann noch bestehende Restwald weiter bedroht. Es ist nicht der letzte Akt eines Dramas. Wenn den Kalkwerken Oetelshofen nicht Einhalt geboten wird, handelt es sich um nur eine Teilrodung „ihres“ intakten Waldes, der für sie nur Müll ist und für uns und andere Lebewesen Frei- und Lebensraum.

Wichtige Infos:

Falls ihr über den Räumungs-SMS-Verteiler informiert werden wollt, einfach eine Handynummer an jeder-baumzaehlt@riseup.net schicken.

Täglich wird es in direkter Nähe zur Besetzung eine Mahnwache von 6:00 bis 15:30 Uhr geben, die um Unterstützung bittet.

Am Abend des TAG X findet um 18 Uhr ab Wuppertal-Vohwinkel eine Bündnisdemo mit vielen wütenden Menschen statt.Wir werden gemeinsam in den Wald ziehen.

Kontakt Osterholz Barrio:
+4915777114402
osterholzbarrio@riseup.net

Die EA Nummer lautet: 0641201099540

Demo-Sanitäter*innen (zeitweise im Wald): +49 163 3878725

Karte zum Download:
https://cloud.fridaysforfuture.is/s/LKkqNJitoegtStz

Blog der Besetzung: https://jederbaumzaehlt.noblogs.org/
Seite der Bürger*inneninitiative: https://osterholzbleibt.org/

Es ist soweit: 01. Januar 2022: TAG X im Osterholz! – Es bleibt dabei: Das Spielfeld bestimmen wir!

Am 01.01.2022 läuft um 00:00 Uhr das Moratorium ab. Da die Kalkwerke Oetelshofen deutlich gemacht haben das sie kein Interesse an weitere Gespräche über Alternativlösungen am runden Tisch mit der Bürger*inneninitiative Osterholz Bleibt, Anwohner*innen und der Stadt Wuppertal haben, ist davon auszugehen das in der erste Januar Woche im Osterholz geräumt und gerodet wird. Geräumt vielleicht sogar vorher. Achtet also auf Ankündigungen!

Da die Kalkwerke Oetelshofen ihren zerstörerischen Treiben gerne schnell anfangen wollen, und die Cops RWE in der zweite Januarwoche unterstützen möchten um Lützerath platt zu machen, ist davon auszugehen das es am Montag der dritte Januar im Osterholz los geht.

Die Repräsentant*innen der alte Welt sollen sich auf was gefasst machen, denn wir werden für dem schönen Osterholz Wald kämpfen. Für alle Lebewesen! Denn neben den vielen Pflanzen und Bäume, leben viele schöne Tiere im Osterholz. Ihr Lebensraum soll der Profitgier der Kalkwerke Oetelshofen weichen. Aber seit dem Gutachten vom deutschen Wetterdienst, eine Bundesbehörde, wissen wir auch das die Temperatur in Wuppertal jetzt schon um 1,4 Grad gestiegen ist. Es betrifft also auch uns, die Menschen. In ihrem Gutachten macht der deutsche Wetterdienst klar das in Wuppertal keine weitere Grünflächen verschwinden dürfen. Aber was schert die Alte Welt ihre eigene Gutachten schon wenn es um Geld geht. Uns überrascht das nicht. Der ganze Zirkus ist vor allem auf ein weiter so ausgerichtet, wahlweise mit einem grünen Anstrich. Die alte Welt hat auch im Jahr 2021 noch nicht verstanden das mensch Geld weder essen, noch einatmen kann.

Wir kennen es schon aus dem Hambi, Danni und viele andere Orte. Bald werden die Lakaien im Uniform im Osterholz Wald aufschlagen, um für den Profit einer Privatfirma, das anheizen der Klimakrise zu unterstützen. Das überrascht uns nicht, dennoch macht es uns wütend! Aber wir sind nicht nur wütend, wir sind auch kreativ.

Wir haben nicht vergessen das die Stadt Wuppertal in einer Empfehlung an die Bezirksregierung Düsseldorf mit eine große Mehrheit für die Rodung gestimmt haben. Wir wissen das die Bezirksregierung Düsseldorf, Oetelshofen die Genehmigung für die Rodung erteilt hat. Wir wissen das zu den größten Kunden von Oetelshofen, RWE und Thyssen-Krupp gehören. Der allergrößte Teil vom Kalk aus der Osterholz Grube wird aber für Straßenbau verwendet.Wir wissen das die deutsche Bahn den Kalk von a nach b fährt. Der Kampf gegen Räumung und Rodung im Osterholz ist Teil des Kampfes gegen die Klimakrise. Gegen die Rodungspläne der Firma Oetelshofen im Osterholz, gegen ihre Unterstützung der Braunkohleindustrie von RWE, gegen ihre Unterstützung von Rüstungsgigant Thyssen-Krupp und gegen ihre Unterstützung von weitere Flächenversiegelung durch Straßenbau. Wenn wir dann noch die Verantwortung der Stadt Wuppertal und die Bezirksregierung aufzählen, sehen wir auf einmal ein riesen Spielfeld vor uns.

Denn, obwohl wir aufrufen um ab jetzt zum Osterholz zu kommen und dem Wald gemeinsam zu verteidigen, bestimmen wir das Spielfeld selbst. Kommt nach Wuppertal, verteidigt dem Osterholz Wald oder zeige in der Stadt das es bei Räumung und Rodung kein Business as usual gibt. Die Menschen, die nicht nach Wuppertal kommen können, statte den viele Verursacher*innen der Klimakrise in eure Stadt oder Dorf ein Besuch ab.

Bei Räumung und/oder Rodung: Blockiert alles!

Osterholz Bleibt!

Lützerath Bleibt!

Alle Dörfer und Wälder Bleiben!

Alle Häuser bleiben!

Jeder Baum Zählt!

Jede Räumung hat ihren Preis!

Jede Rodung hat ihren Preis!

Jeder Baum Zählt, Dezember 2021.

SMS Alarm Kette

Schickt euren Handynummer an jeder-baum-zaehlt@riseup.net falls ihr im falle einer Räumung oder Rodung einen Alarm SMS bekommen möchtet.

Hier findet ihr die Waldbesetzung:

https://www.openstreetmap.org/?mlat=51.2342&mlon=7.0420#map=16/51.2342/7.0420

Alerta! #CodeOrange im Osterholz Wald!

Eine erste Reaktion auf das Urteil vom Verwaltungsgericht.

Im wunderschönen Osterholz Wald auf der Stadtgrenze von Wuppertal und Haan steigt die Spannung. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat die Klage von Anwohner*innen gegen die sofortige Vollstreckung vom Planfeststellungsverfahren abgelehnt. Dies bedeutet das wir ab jetzt noch stärker mit eine Räumung der Waldbesetzung und Rodung rechnen müssen.

Laut Verwaltungsgericht haben sind die Anwohner*innen: “nur hinsichtlich ihrer eigenen Rechte rügebefugt, Belange der Allgemeinheit, etwa die generelle Bedeutung des Waldes für die Umwelt, könnten sie vor Gericht nicht mit Erfolg geltend machen.” und weiter heißt es: “Die Vermeidung negativer Auswirkungen auf das Klima sei einer der dabei zu berücksichtigenden Belange, dem aber nicht alle anderen Interessen zwangsläufig unterzuordnen seien.”

Obwohl die Bürger*inneninitiative “Osterholz Bleibt” alternative Lösungen entwickelt hat für den Abraum der Kalkwerke Oetelshofen, und nur schon aus dem Grund eine eventuelle Rodung nicht nur schlecht für das Klima ist, aber auch völlig unnötig. Wir könnten hier vieles schreiben über die Verantwortung von vor allem der Schwarz/Grüne Koalition in Wuppertal, oder der Bezirksregierung Düsseldorf, aber das machen wir ein anderes mal. Wichtig ist: Kommt jetzt schon zum Osterholz Wald!

Wenn ihr erst später kommen könnt: Schickt euren Handynummer an jeder-baum-zaehlt@riseup.net falls ihr im falle einer #OsterholzBleibt Räumung/Rodung einen Alarm SMS bekommen möchtet.

Wälder schützen!

Osterholz Wald verteidigen!

Klimaschutz bleibt Handarbeit!

Hier findet ihr die Waldbesetzung:

https://www.openstreetmap.org/?mlat=51.2342&mlon=7.0420#map=16/51.2342/7.0420

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Wälder und Dörfer schützen! Osterholz Wald & ZAD Rheinland verteidigen! – Klimagerechtigkeitsblock // Demonstration 09. Oktober2021 // 14:00 Uhr // Wuppertal (HBF, Bahnhofsvorplatz)

Wälder und Dörfer schützen! Osterholz Wald & ZAD Rheinland verteidigen!
Osterholz bleibt! Lützerath bleibt!
Klimaschutz bleibt Handarbeit!
Klimagerechtigkeitsblock // Demonstration 09. Oktober2021 // 14:00 Uhr // Wuppertal (HBF, Bahnhofsvorplatz)
Stell dir vor, es gibt eine sogenannte Klimawahl und keine der Parteien hat ein Programm womit das Pariser 1,5 Grad Ziel erreicht werden kann. Genau das ist der Fall. Da wir von diesem Politzirkus in Berlin nichts Gutes im Bezug auf das Thema Klima zu erwarten haben, bleibt es dabei: Klimaschutz ist Handarbeit!
Der Kapitalismus vernichtet unsere Lebensgrundlage. Sei es weil die Profitlogik Wälder für ihren Abraum opfern möchte, oder das Zuhause von ganzen Dorfgemeinschaften enteignet, um sie danach für Braunkohle weg zu baggern. Die Politclowns in Düsseldorf, Berlin und anderswo fabulieren was von Klimaschutz, währenddessen wird aber munter weiter zerstört. Was da alles aus dem Parlamente kommt, ist “too little, too late”. Das sollte niemanden wundern, denn die Parteien würden niemals zugeben, dass sie den Kapitalismus einstampfen müssten, um die Klimakrise effektiv bekämpfen zu können.
Das E-Auto wird als ein großer Wurf im Kampf für das Klima präsentiert. Für den Abbau von Lithium, das für die Batterien von E-Autos benötigt wird, werden Naturgebiete zerstört, u.a. in Bolivien und Chile, aber auch in Portugal und Spanien. Afghanistan gehört zu den Ländern mit den größten Lithium vorkommen, auch dort sollen Naturgebiete für den Abbau von Lithium zerstört werden. Hinzu kommt das der Stromverbrauch mit jedem E-Auto steigt. Durch das jahrelange Ausbremsen des Ausbaus regenerativer Energiequellen dürften viele E-Autos mit Strom aus Braunkohle fahren, auch wird das E-Auto dafür sorgen, dass weiterhin Autobahnen ausgebaut werden. Oetelshofen fördert Kalk, z.B. für die Produktion von Asphalt.
Ein Teil des Osterholzer Waldes ist seit dem 15. August 2019 besetzt. Im Mai 2021 hat die Firma Oetelshofen eine Rodungsgenehmigung erwirken können, somit ist der Osterholz ab 01. Oktober akkut bedroht, denn ab diesem Tag darf gerodet werden. Noch laufen Gespräche und Klagen, der Ausgang ist aber ungewiss. Was wir aber wissen ist, dass wir den Wald verteidigen werden!
Während einige Menschen im Wuppertaler und Haaner Osterholz bleiben werden, um diesen schönen Wald gegen die Kettensägen der Firma Oetelshofen zu verteidigen, werden andere nach Lützerath reisen um diesen schönen Ort gegen die Bagger von RWE zu verteidigen. Lützerath ist ein weiteres Dorf im Reinland das für die Profite eines internationalen Großkonzerns zerstört werden soll. Es sollen noch 650 Mio Tonnen Braunkohle verfeuert werden. Dies würde die Klimakatastrophe weiter massiv anfachen!
Im Osterholz Wald wird seit Jahrzehnten mit einer Salamitaktik gerodet. Das bedeutet, dass immer nur kleine Stücke des Waldes zerstört werden um zu argumentieren es sei ja nur ein kleines Stück. Selbst wenn es nur ein Baum wäre den sie fällen wollen, wäre es einer zu viel. Wohlgemerkt ist einer der größten Abnehmer für den Kalk von Oetelshofen RWE. Der Konzern, der auch Lützerath wegbaggern möchte. Neben der Asphaltindustrie, ist einer der großen Abnehmer*innen von Oetelshofen, ThyssenKrupp, der viert größte Waffenhersteller Deutschlands (Stand 2018).Laut SIPRI erwirtschaftete ThyssenKrupp im Jahr 2016 nur mit Rüstungsgütern 1170 Millionen Dollar. 
Wir bleiben dabei, jeder Baum zählt! Wälder verteidigen, Lützerath verteidigen, Klimakiller angreifen! 
Kommt zum Klimagerechtigkeitsblock auf der Osterholz bleibt! Demo in Wuppertal! 09. Oktober2021 // 14:00 Uhr // Wuppertal (HBF, Bahnhofsvorplatz)
Kommt in das ZADRheinland und verteidigt Lützerath! http://luetzerathlebt.info/
Schickt eure Handynummer an jeder-baum-zaehlt@riseup.net. Dann bekommt ihr im Falle der Osterholz Räumung und Rodung eine Alarm SMS.
Plakat als PDF: klimagerechtigkeit9odemo

Polizei Aktion in Wuppertal – Elberfeld: “Wir springen nicht über jedes Stöckchen das uns vorgehalten wird”

Am Samstag fand eine Demonstration der Bürger Initiative “Osterholz Bleibt” statt. Viele Menschen zogen durch die Straßen von Elberfeld, vielfältig, bunt und mit einer klaren Botschaft: Osterholz Bleibt! Der Verlauf dieser Demonstration gefiel den anwesenden uniformierten Störer*innen wohl nicht. Schon auf der Gathe gab es eine erste Provokation der Verteidiger*innen der alte Welt. Eine Person wurde wegen einem angeblichen verstoß des Vermummungsverbots in Gewahrsam genommen, eine weitere Person hat eine weitere anzeige bekommen. Die festgenommene Person wurde schon vor dem Ende der Demo wieder freigelassen. Die Staatsknechten wollten offensichtlich ein militanten Tanz mit uns aufführen, wir tanzten jedoch unseren eigenen Tanz und ließen uns nicht beirren.
Enttäuscht über ihren misslungenen Tanz, wagten die Uniformierten unmittelbar nachdem die Demonstration beendet wurde, eine zweite Aufführung. Es gab mehrere Taschen- und Persokontrollen, dabei versuchten die Bullen eine Drohkulisse zu kreieren, in dem sie sich vor den letzten verbliebenen Menschen aufbaute. Ihre Begründungen fanden sie noch nicht mal selbst glaubwürdig. Als erstes kam oft “eh eh,” und dann fiel denen doch noch was ein. Am Ende nahmen sie erneut eine Person in Gewahrsam. Auch diese Person wurde kurze Zeit später wieder freigelassen. Ihr Tanz lief erneut ins Leere, denn wir springen nicht über jedes Stöckchen das uns vorgehalten wird.
Einige Zeit später tauchten sie im Osterholz Wald mit einem Hund und mindestens einer Wanne auf. Auch dort wollte niemand mit den Bullen tanzen, schließlich tanzen wir unseren eigenen Tanz. Die Verteidiger*innen der alten Welt werden ihre repressiven Tänzchen in den kommenden Monaten weiter aufführen, vermutlich wird es ein scharfer, aber abstoßender Tanz. Sie wissen, dass die alte Welt sich in eine Sackgasse bewegt hat. Sie ist am Ende und weiss sich nur noch mit zunehmender Repression und autoritären Denkschemen zu helfen. Das wussten wir auch vor der heutigen Demo, uns hat das repressive Verhalten der sogenannten Ordnungshüter*innen keineswegs überrascht, denn genau so kennen wir sie.
Es bleibt dabei, wir tanzen unseren eigenen Tanz. Ein Tanz, der die Beseitigung der alten Welt, wo Profitlogik über das Leben steht, beschleunigen wird. Wir bestimmen selbst wie, wann und wo wir tanzen. Unser Tanz wird ganz anders laufen, als Uniformierte wie Gröteke und co denken. Er wird effektiv sein. Unsere Kreativität kennt keine Grenzen, auf zum nächsten Akt. Wir sind bereit.
Osterholz Bleibt!
Polizei abschaffen!

Jeder Baum Zählt Redebeitrag – Osterholz Bleibt Demo am 12. Juni, 2021

Das Spektakel setzt sich fort, nächster Akt.

Ende Mai bekam die Firma Oetelshofen eine Genehmigung um 5 Hektar Wald im Osterholz zu roden. Die Firma Oetelshofen wird nach eigener Aussage den nächsten Akt mit einer “Kommunikationsoffensive” begleiten. Anscheinend denken ihre Geschäftsführer das sie mit verbale Floskeln davon ablenken können das sie vor haben viele Lebewesen zu töten und gleichzeitig den Tieren die das Gemetzel überleben, ihren Lebensraum zu nehmen. Wälder sind auch für uns Menschen wichtig, eine Lebensgrundlage. Dennoch wird die Firma Oetelshofen weiterhin versuchen ihre “Bösen Gegener*innen” zu diffamieren. Ihre eigene strukturelle Gewalt, denn die von Oetelshofen geplante Rodungen sind eine Akt der Gewalt, werden sie damit versuchen zu vertuschen.

Die alte Welt hat wenig dazu gelernt, Lippenbekenntnisse ändern bekanntlich nichts, Gewinnmaximierung ist weiterhin die oberste Maxime. Der Rechtstaat ist mittlereile auch um die Ecke gekommen. Die Bezirksregierung tanzt mit der Firma Oetelshofen im Ballsaal der ewig gestrigen und stoßen auf die Rodungsgenehmigung an. Einige lokale politische Parteien jubeln. Die Grünen rennen zwischen Koalitionszwang und der Furcht für Stimmenverlust. Was tun? Die alte Welt zuckt nur noch, aber versucht soviel Geld wie möglich  mit in ihr Grab zu nehmen. Konkret bedeutet dies das noch mehr Wälder ausgelöscht werden. Für Abraum, für Autobahnen und für Profit. Vielen Menschen ist es vielleicht noch nicht bewusst, aber eine Welt wo Planungsverfahren, Gesetze und Profit über dem Leben stehen, ist eine Welt die keine Zukunft hat. Sie wird zwangsläufig verschwinden. Was wir erleben ist ein Todestanz der alten Welt und wir werden diesen Tanz der Lemminge beenden. Vielleicht nicht heute, vielleicht auch nicht morgen, aber das Tuch wird fallen. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Oetelshofen ist Teil dieser alten Welt. Sie greifen das Leben in 5 Hektar wald an, weil sie denken das es für ihren Abraum die kostengünstigste Lösung ist. Faseln noch was über Jobs, obwohl ihr vorhaben nichts mit ihrem Kerngeschäft, dem Kalkabbau, zu tun hat. Am 15. August 2019 wurde der Osterholz Wald besetzt, an dem Tag haben wir auch angefangen zu tanzen. Ein Tanz der den Untergang der alten Welt beschleunigen wird. Ein ganz anderen Tanz, manchmal wild, mit schnellen beats, manchmal aber auch sehr ruhig, langsam. Wir sind unvorhersehbar, wir tanzen nicht nach festen Schemen. Wir stechen immer wieder in die Logik des Profites. Unser Tanz wird in der kommende Zeit immer wilder werden, denn wir werden all diese wunderbare Lebewesen im Wald verteidigen. Wir wissen das unser Gegenüber nur die Sprache des Geldes spricht. Und wir werden in einer Sprache tanzen die sie verstehen. 

Noch hat der letzte Akt nicht angefangen, aber wir wissen das der letzte Akt kurz bevor steht. Es steht viel auf dem Spiel, aber wir sind bereit und werden alles geben. Jede(r) kann sich einbringen wie sie oder er möchte. Wir werden den Wald verteidigen, du auch?

Osterholz Bleibt!

P. S.Wir haben eine neue Email Adresse: jeder-baum-zaehlt(@)riseup(.)net  Über diese Adresse könnt ihr euch auf unsere SMS Alarm kette setzen lassen. Im Falle von einer Räumung oder Rodung werdet ihr dann per sms benachrichtigt. 

Ob Amazonas, Hambi oder Osterholz: Jeder Baum Zählt! – Ein erneuter Ruf aus dem Wald

Aufruf für einen Alle Wälder Bleiben Block auf der Osterholz Bleibt Demonstration am 12. Juni, 2021, 14:00 Uhr, Döppersberg – Bahnhofsvorplatz, Hbf, Wuppertal.

Ein erneuter Ruf aus dem Wald

Wir begrüßen es, dass es immer mehr Waldbesetzungen gibt, der Widerstand gegen Rodungen wächst. Die Anzahl der Waldbesetzungen zeigt aber auch, dass die alte Welt weiterhin den Lebensraum von Tieren, Pflanzen und Bäumen vernichtet, als ob es gar keine Klima- und Artenvielfaltkrise geben würde. Immer mehr Menschen haben begriffen, dass wir eine “immer weiter so” Politik stoppen müssen. Wir brauchen den Wald. Nicht nur weil Wälder viel CO2 speichern, sondern auch um die vielen Lebewesen, die im Wald leben, zu schützen. Wir kämpfen für das schöne Leben und gegen eine Politik, die alles der Profitlogik unterwirft.

Der Kampf um den Dannenröder Wald ist noch nicht vorbei und überall im Land kämpfen Menschen gegen weitere Rodungen wegen neuen Autobahnprojekten. Das begrüßen wir. Die Kalkindustrie ist eine der unterstützenden Industrien für den Straßenbau, denn dafür wird oft Weißkalkhydrat und Kalksteinmehl benutzt. In dem Sinne verstehen wir uns, auch, als Teil einer wachsenden Bewegung für eine Verkehrswende.

Im Osterholz Wald wird seit Jahrzehnten mit einer Salamitaktik gerodet. Beim jetzigen Vorhaben des Kalksteinbruchs der Firma Oetelshofen geht es um die nächsten fünf Hektar. Der Wald ist seit dem 15. August 2019 besetzt und der Kampf für den Erhalt von diesem wunderschönen Mischwald kommt jetzt in eine entscheidende Phase.

In einer erneuten Aufführung von “Dem Spektakel”, gab die Firma Oetelshofen im Februar bekannt die “vorgesehene Rodung zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu forcieren”. Nach intransparenten Gesprächen in Hinterzimmern mit dem Wuppertaler Oberbürgemeister Uwe Schneidewind, wurde damals zuerst einmal nichts erreicht, denn die Firma Oetelshofen hatte noch gar keine Genehmigung der Bezirksregierung für ihr Vorhaben (Stand 27. Mai, 2021) und sie gaben ihren temporären Verzicht auf eine Rodung eine Woche vor dem Ende der Rodungssaison bekannt. Mit anderen Worten: die Firma Oetelshofen machte ein Angebot welches keines war. Am 19. Mai machte die Firma deutlich, dass es nur um einen temporären Verzicht auf die Rodung ging. Einer der Geschäftsführer, Moritz Iseke, sagte der Westdeutsche Zeitung(WZ): “Wir halten grundsätzlich an der Haldenerweiterung fest.” Da zeigten sie schon, dass sie an den Rodungspläne festhalten würden. Am 31.05.2021 bekam die Firma ihre Genehmigung zur Rodung und die Proben für das Theater hörten damit auf.

Dass Oetelshofen ihr lebensfeindliches Vorhaben versucht zu vertuschen durch Kriminalisierung und Diffamierung von Gegner*innen der Rodung wird daran nichts ändern. Der Kampf für den Erhalt der Wälder ist legitim und ist nun im Osterholz in der vorletzten Phase angelangt.

Nun hat die Rechtsordnung, welche die Vernichtung unserer Lebensgrundlage möglich macht, entschieden die Rodung zu genehmigen. Das wilde Geschrei hat damit aufgehört und die Akteure nehmen ihre Kostüme aus der Probe. Es zeigt erneut, dass die Herrschenden keine Fakten hören wollen und sie ihre Waffen auf Lebewesen richten, um Geldinteressen durch zu setzen. Es bleibt bei dem alten Spiel, doch werden wir nun langsam einen Tanz beginnen. Wir werden die sanften Klänge langsam erklingen lassen und uns auf unseren Zehenspitzen an unser Gegenüber rantasten. Die Bestie ist schon am Brüllen und macht auf sich aufmerksam. Sie wissen, dass wir alles Nötige tun werden, um das Waldstück so gut wie wir können, zu verteidigen. Wir werden um jeden Baum und um jeden Grashalm kämpfen. Das Poltern hat gezeigt, dass ihr uns auf die Füße treten wollt, bis zur ersten Pirouette ist es aber noch ein Stück. Tanzen und Widerstand haben einiges gemeinsam.

Osterholz Bleibt!

Moni Bleibt!

Garni Bleibt!

Besch Bleibt!

Hambi Bleibt! D

Darum rufen wir auf zum Alle Wälder Bleiben Block auf die Osterholz Bleibt Demonstration am 12. Juni, 2021, 14:00 Uhr (Döppersberg – Bahnhofsvorplatz, Hbf, Wuppertal).

Die Geister die sie Riefen

Am 11.03.2021 gab es einen Angriff auf jene Barrikaden welche zum Schutze unserer neuen Welt errichtet wurden.

Nachdem wir (wie versprochen) einige dieser Barrikaden abbauten, mussten wir leider damit beginnen diese erneut zu verstärken. Da jedoch letzte Woche ein Teil unserer Strukturen, von Unbekannten, angegriffen (sowie teilweise Zerstört wurden) und darüber hinaus vor zwei Tagen die Polizei mit einem unverhältnismäßig großen Aufgebot bei uns einfiel „nur“ um „Tod-Holz“ zu beseitigen, fassen wir dies als eine massive Provokation und einen klaren Angriff auf unsere kleine Oase auf.

In Zuge dessen halten wir es für notwendig klar zu stellen, dass wir, sowie auch die Besetzer*innen, uns durch derartige Aktionen nicht klein kriegen lassen werden. Ein Weg dies zu artikulieren ist es, diese zerstörten Strukturen und auch die Barrikaden erneut zu errichten und sie unter diesen Bedingungen zu unserem Schutz noch weiter auszubauen.

Wenn Charaktermasken, (wie die Firma Oetelshofen) aufgrund ihrer Profitinteressen Hand an ein fünf Hektar großes Habitat legen, betrachten wir dies als eine zutiefst gewalttätige Kampfansage und sprechen unserem Gegner damit jegliche Legitimation ab, mit uns über Gewaltfreiheit zu diskutieren.

Den Angriff der Schergen des Kapitals betrachten wir nicht isoliert. Auch das wiedererstarken der griechischen Junta beweist uns, dass der selbstorganisierte Widerstand gegenüber dem Kapital und seiner Logik eine Notwendigkeit darstellt. Griechenland ist ein Ort an dem der Straßenterror durch die Polizei schon längst wieder zum Alltag gehört und in dem sich ein Bild abzeichnet welches überdeutlich aufzeigt, was die Herrschenden in Krisen geplagten Zeiten für alle von uns bereithalten. Dimitris Koufontinas, ein Mitglied der revolutionären Organisation „17 November“ wird weiterhin vom griechischen Staat eingesperrt und nach wie vor mit dem Tode bedroht. In den Arbeitervierteln werden Menschen willkürlich von den Bullen zusammengeschlagen und gejagt. Gleichzeitig beweisen uns die mutigen Menschen auf den Straßen von Hellas tagtäglich, dass es möglich ist unsere sozialen Verbindungen zu schützen. Nicht selten tun sie dies mit Hilfe derselben Barrikaden welche auch wir gewohnt sind zu errichten.

Das Bild des Aufstands, gegenüber der tödlichen Logik der Herrschenden, stellt schon seit geraumer Zeit keinen Einzelfall mehr da. Die Erhebungen in Belgien, in Chile, Spanien, im Libanon, Katalonien, den Niederlanden uns auch unzählige weitere Beispiele beweisen uns, dass Orte des Widerstand, gegen die Tyrannei des Kapitals, jederzeit ausbrechen und sich multiplizieren können…

We blocked the road just to open up new ways!

13.03.2021

Jeder Baum zählt!

 

Über Barrikaden und andere Unangenehmlichkeiten

Es gibt viele Arten von Barrikaden auf dieser Welt. Die meisten dieser Barrikaden werden vom Kapitalismus gebaut. Dieses Wirtschaftssystem hat eine massive Barrikade gegen die Rettung unseres Planeten aufgeworfen. Auch die Firma Oetelshofen ist ein Meister im Barrikaden bauen. Ihre Barrikade besteht u.a. aus 5 Hektar Wald, den sie für ihren Müll platt machen wollen. Es ist eine Barrikade gegen das Leben der Bäume, Pflanzen und Tiere im Osterholz Wald. Vögel, Feuersalamander, Bäume und wilde Orchideen müssen für die Profitgier der Firma Oetelshofen weichen. Wenn der Wald gerodet wird, werden sie eine neue Riesenbarrikade bauen, die sie Halde nennen werden. Mehrere dutzend Meter hoch soll sie werden.

In Hamburg sind in jüngster Zeit 13 Obdachlose Menschen erfroren. Eine unsichtbare kapitalistische Barrikade sorgte dafür, dass diese Menschen nicht in leer stehenden Hotels wohnen konnten. Die kapitalistischen Barrikaden in Hamburg sind genau so unsichtbar, wie die im Mittelmeer, und genau so tödlich. So ist es auch mit den Barrikaden der Firmen Oetelshofen, RWE und DEGES. Die Firmen bauen Barrikaden gegen das Leben auf dieser Welt. Der Eine um seinen Müll zu lagern, der Andere, um seine giftige Braunkohle zu fördern und der Letzte, um Autobahnen durch Wälder und Trinkwasserschutzgebiete zu bauen. Das Treiben dieser Art von Firmen ist ein Sterben auf Raten. Sowie die kapitalistisch bedingte Klimakrise im Allgemeinen ein Sterben auf Raten ist. Es sterben aber jetzt schon Millionen von Lebewesen durch die kapitalistische Logik und Produktionsweise. Das reicht solchen rücksichtslosen Firmen anscheinend nicht aus, sie machen weiter wie gehabt. Das gilt sowohl für die Kleinen, wie Oetelshofen, als auch große Konzerne, wie RWE. Die Logik ist dabei immer dieselbe. 

Nun gibt es im Osterholz Wald auch jetzt schon Barrikaden. Die Barrikaden sind da, um den Osterholz Wald und alle Lebewesen die drin wohnen, zu schützen. Barrikaden sind vielleicht unangenehm, aber haben unterschiedliche Funktionen. Während die einen dazu dienen, Lebewesen für Profitlogik zu zerstören, man sieht diese Barrikaden erst dann, wenn sie ihre Spur der Verwüstung hinterlassen haben, sind andere dazu da, Lebewesen zu schützen. Die zweiten Barrikaden sind sichtbar, sie verstecken sich nicht hinter Genehmigungsverfahren und anderen Konstrukten dieser Unternehmen, welche versuchen, ihre tödliche Logik dahinter zu verstecken. Nur weil viele der Barrikaden, die von der alte Welt in Form von Paragraphen, Polizei und letztendlich der vom Gesetz geschützen Profitgier aufgeworfen werden, oft unsichtbar sind, heißt dies nicht, dass diese legitim sind. Sie gefährden das Allgemeinwohl und töten. Lasst euch also nicht beirren, es mag unangenehm sein, dass der Osterholz Wald seit zwei Jahren zu einem Ort der Auseinandersetzung zwischen der alten und neuen Welt geworden ist, aber wenn wir uns jemals von dieser zerstörerischen kapitalistischen Fessel befreien wollen und der ganze Planet eine Zukunft haben soll, ist diese Auseinandersetzung notwendig und wichtig. Die jetzt sichtbaren Barrikaden im Osterholz sind ein Akt der Selbstverteidigung gegen ein lebenensvernichtendes System.

Waldbesetzungen werden oft bekämpft auf unserem Planeten. Kein Wunder, sie stehen der Profitlogik des Kapitalismus im Widerspruch. Eine Logik, die immer auf der Suche ist, nach Dingen die  verwertbar sind. Eine Logik, die die Natur nicht als eine wunderschöne und faszinierende Quelle des Lebens sieht, sondern als etwas, was dem Profit im Wege steht und somit ruhig weg kann. Lasst uns viele Barrikaden bauen, damit wir die Barrikaden des Kapitalismus überwinden können.
Bald werden sie wahrscheinlich ihre Armee in Blau schicken, um die Barrikaden für das Leben zu beseitigen. Anstatt die Zerstörungswut zu beenden, werden sie versuchen, die Selbstverteidigungsmechanismen des Lebens zu schwächen. So wie sie es auch im Hambi, Danni und an vielen anderen Orten auf dieser Welt getan haben. Sie können uns aber nicht besiegen, denn wir sind Samen und wir werden immer wieder kommen. Wie wir schon sagten: Tag X kommt näher. Bereitet euch vor und vergesst nicht: Das Spielfeld bestimmen wir, denn die Klimakrise ist überall!
Osterholz Bleibt!
Jeder Baum Zählt!
14. Februar, 2021
Achtet auf Ankündigungen unter Hashtag #OsterholzBleibt auf Twitter und Mastodon!