Vorbereitungen auf allen Seiten

Ein Beitrag, der von den Urenkeln der Bonnot-Bande zugeschickt wurde.

Der WDR berichtet heute das die Polizei sich auf die geplante Rodung im Osterholz Wald in Wuppertal vorbereitet. In dem Bericht wird auch behauptet, dass alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Das stimmt zwar nicht, denn Anwohner*innen haben eine Klage beim Verfassungsgericht eingereicht, aber seit wann hält sich die alte Welt sich mit Fakten auf. Die Klimakrise lässt grüßen.

Aber hey, auch wenn wir die Bemühungen von Anwohner*innen begrüßen auf alle ebenen für den Erhalt vom Osterholz Wald zu kämpfen, wir halten eh nichts von ein Rechtssystem, das nur dazu da ist, den bestehende Verhältnisse zu zementieren. Verhältnisse die, ohne Rücksicht auf Verluste, unsere Lebensgrundlage zerstören.

In Zeiten, in denen Firmen, Politiker*innen und Gerichte, die Klimakrise weiter anheizen, indem sie Wäldern für Abraumhalden, Autobahnen und Tesla-Gigafabriken roden, müssen wir die Lebensgrundlagen von Bäumen, Pflanzen, Tieren und Menschen selbst verteidigen.

Gestern kamen die Schergen in Uniform in den Osterholzer Wald, um das Gelände zu inspizieren, um die Räumung der Waldbesetzung und die Rodung des schönen Waldes vorzubereiten. Diejenigen, die mit der Räumung und Abholzung des Osterholzer Waldes die Klimakrise weiter anheizen, sollten sich bewusst sein, dass sie eine rote Linie überschreiten, wenn sie ihre zerstörerischen Pläne durchsetzen.

Viele Menschen bereiten sich darauf vor, den Wald zu verteidigen. Sie werden die weitere Zerstörung unseres Planeten nicht zulassen. Für uns bedeutet das, dass der Kampf nicht vorbei sein wird, wenn die uniformierten Lakaien des Kapitals in den Wald geschickt werden. Es wird eine Eskalation des Konflikts provozieren. Dauerhaft. Eine rote Linie, ist eine rote Linie. Die Herrschenden sollten sich keine Illusionen machen: Wir sind bereit!

Kommt jetzt in den Wald, damit wir den Wald gemeinsam verteidigen können. Die Schergen können jetzt jederzeit kommen, um mit ihrer Zerstörung zu beginnen und ihre strukturelle Gewalt in den Wald zu bringen. Vielleicht schon morgen früh.

Die Urenkel der Bonnot-Bande, 11. Januar 2022

SMS Alarmkette

Wenn du jetzt nicht in den Wald kommen kannst, kannst du uns eine E-Mail mit deiner Handynummer schicken. Du bekommst dann im falle einer Räumung oder Rodung einen Alarm SMS.

Karte, mit gekennzeichnetem Ort der Besetzung:

https://www.openstreetmap.org/?mlat=51.2342&mlon=7.0420#map=16/51.2342/7.0420

Demonstration

Am Tag X, dem Tag der Räumung und Rodung, wird es auch eine Bündnis-Demonstration geben. Die Demo beginnt um 18:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz, Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel. Die Demonstration wird zum Wald ziehen.

EA Nummer

Die EA Nummer lautet: 0641201099540

Stellungnahme FH Osterholz, 29. Dezember, 2021

Wälder und Dörfer schützen! Osterholz Wald & ZAD Rheinland verteidigen! – Klimagerechtigkeitsblock // Demonstration 09. Oktober2021 // 14:00 Uhr // Wuppertal (HBF, Bahnhofsvorplatz)

Wälder und Dörfer schützen! Osterholz Wald & ZAD Rheinland verteidigen!
Osterholz bleibt! Lützerath bleibt!
Klimaschutz bleibt Handarbeit!
Klimagerechtigkeitsblock // Demonstration 09. Oktober2021 // 14:00 Uhr // Wuppertal (HBF, Bahnhofsvorplatz)
Stell dir vor, es gibt eine sogenannte Klimawahl und keine der Parteien hat ein Programm womit das Pariser 1,5 Grad Ziel erreicht werden kann. Genau das ist der Fall. Da wir von diesem Politzirkus in Berlin nichts Gutes im Bezug auf das Thema Klima zu erwarten haben, bleibt es dabei: Klimaschutz ist Handarbeit!
Der Kapitalismus vernichtet unsere Lebensgrundlage. Sei es weil die Profitlogik Wälder für ihren Abraum opfern möchte, oder das Zuhause von ganzen Dorfgemeinschaften enteignet, um sie danach für Braunkohle weg zu baggern. Die Politclowns in Düsseldorf, Berlin und anderswo fabulieren was von Klimaschutz, währenddessen wird aber munter weiter zerstört. Was da alles aus dem Parlamente kommt, ist “too little, too late”. Das sollte niemanden wundern, denn die Parteien würden niemals zugeben, dass sie den Kapitalismus einstampfen müssten, um die Klimakrise effektiv bekämpfen zu können.
Das E-Auto wird als ein großer Wurf im Kampf für das Klima präsentiert. Für den Abbau von Lithium, das für die Batterien von E-Autos benötigt wird, werden Naturgebiete zerstört, u.a. in Bolivien und Chile, aber auch in Portugal und Spanien. Afghanistan gehört zu den Ländern mit den größten Lithium vorkommen, auch dort sollen Naturgebiete für den Abbau von Lithium zerstört werden. Hinzu kommt das der Stromverbrauch mit jedem E-Auto steigt. Durch das jahrelange Ausbremsen des Ausbaus regenerativer Energiequellen dürften viele E-Autos mit Strom aus Braunkohle fahren, auch wird das E-Auto dafür sorgen, dass weiterhin Autobahnen ausgebaut werden. Oetelshofen fördert Kalk, z.B. für die Produktion von Asphalt.
Ein Teil des Osterholzer Waldes ist seit dem 15. August 2019 besetzt. Im Mai 2021 hat die Firma Oetelshofen eine Rodungsgenehmigung erwirken können, somit ist der Osterholz ab 01. Oktober akkut bedroht, denn ab diesem Tag darf gerodet werden. Noch laufen Gespräche und Klagen, der Ausgang ist aber ungewiss. Was wir aber wissen ist, dass wir den Wald verteidigen werden!
Während einige Menschen im Wuppertaler und Haaner Osterholz bleiben werden, um diesen schönen Wald gegen die Kettensägen der Firma Oetelshofen zu verteidigen, werden andere nach Lützerath reisen um diesen schönen Ort gegen die Bagger von RWE zu verteidigen. Lützerath ist ein weiteres Dorf im Reinland das für die Profite eines internationalen Großkonzerns zerstört werden soll. Es sollen noch 650 Mio Tonnen Braunkohle verfeuert werden. Dies würde die Klimakatastrophe weiter massiv anfachen!
Im Osterholz Wald wird seit Jahrzehnten mit einer Salamitaktik gerodet. Das bedeutet, dass immer nur kleine Stücke des Waldes zerstört werden um zu argumentieren es sei ja nur ein kleines Stück. Selbst wenn es nur ein Baum wäre den sie fällen wollen, wäre es einer zu viel. Wohlgemerkt ist einer der größten Abnehmer für den Kalk von Oetelshofen RWE. Der Konzern, der auch Lützerath wegbaggern möchte. Neben der Asphaltindustrie, ist einer der großen Abnehmer*innen von Oetelshofen, ThyssenKrupp, der viert größte Waffenhersteller Deutschlands (Stand 2018).Laut SIPRI erwirtschaftete ThyssenKrupp im Jahr 2016 nur mit Rüstungsgütern 1170 Millionen Dollar. 
Wir bleiben dabei, jeder Baum zählt! Wälder verteidigen, Lützerath verteidigen, Klimakiller angreifen! 
Kommt zum Klimagerechtigkeitsblock auf der Osterholz bleibt! Demo in Wuppertal! 09. Oktober2021 // 14:00 Uhr // Wuppertal (HBF, Bahnhofsvorplatz)
Kommt in das ZADRheinland und verteidigt Lützerath! http://luetzerathlebt.info/
Schickt eure Handynummer an jeder-baum-zaehlt@riseup.net. Dann bekommt ihr im Falle der Osterholz Räumung und Rodung eine Alarm SMS.
Plakat als PDF: klimagerechtigkeit9odemo

Haan/Wuppertal: Noch stehen im Osterholz alle Bäume

Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

Ursprünglich veröffentlicht von Indymedia DE.

Der Kampf um den Osterholzer Wald geht in seine entscheidende Phase. Waren all die bisherigen Demonstrationen, Informationsveranstaltungen, Waldspaziergänge und auch individuellen Beiträge zum Erhalt des auf Wuppertaler und Haaner Stadtgebiet gelegene Waldstück umsonst? Oder können wir schon bald gemeinsam unseren Erfolg feiern?

Wobei umsonst ist das nie. Heute ist solidarisches Eintreten für den Erhalt von Waldflächen längst keine isoliert zu betrachtende Erfahrung, am Rande des bergischen Landes, sondern kollektiv geschaffenes Bewusstsein, dass Widerstand  sich immer lohnt. Dieser längst globale Kampf ist, unabhängig ob er am Ende immer zum Erfolg führt, eine wichtige und wertvolle (Lern-)Erfahrung  und wird, alle, die sich einbringen, voranbringen.

Es ist möglich, dass die mehreren Klagen vor dem Verwaltungsgericht noch Erfolg haben. Wird ein Kompromiss gefunden und als Alternative, der Abraum dorthin gebracht, wo er benötigt wird und keine Bäume gefällt werden müssen? Verlassen können wir uns darauf nicht.

Es droht immer noch das Szenario, dass sich (hoffentlich) viele Menschen, rund um den Tag X sich der Räumung der Waldbesetzung und den Rodungsarbeiten entgegenstellen müssen. Infomiert euch auf den Seiten von https://osterholzbleibt.org oder https://jederbaumzaehlt.noblogs.org über die neuesten Entwicklungen.

Eine Gelegenheit, zu zeigen, dass wir Viele sind und der Widerstand bisher eher unterschätzt wurde, wäre der kommenden Waldspaziergang, am Sonntag, den 5. September, der evtl. der letzte sein könnte. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Hermgesberg in Haan. Beginn 14 Uhr.

Die Geister die sie Riefen

Am 11.03.2021 gab es einen Angriff auf jene Barrikaden welche zum Schutze unserer neuen Welt errichtet wurden.

Nachdem wir (wie versprochen) einige dieser Barrikaden abbauten, mussten wir leider damit beginnen diese erneut zu verstärken. Da jedoch letzte Woche ein Teil unserer Strukturen, von Unbekannten, angegriffen (sowie teilweise Zerstört wurden) und darüber hinaus vor zwei Tagen die Polizei mit einem unverhältnismäßig großen Aufgebot bei uns einfiel „nur“ um „Tod-Holz“ zu beseitigen, fassen wir dies als eine massive Provokation und einen klaren Angriff auf unsere kleine Oase auf.

In Zuge dessen halten wir es für notwendig klar zu stellen, dass wir, sowie auch die Besetzer*innen, uns durch derartige Aktionen nicht klein kriegen lassen werden. Ein Weg dies zu artikulieren ist es, diese zerstörten Strukturen und auch die Barrikaden erneut zu errichten und sie unter diesen Bedingungen zu unserem Schutz noch weiter auszubauen.

Wenn Charaktermasken, (wie die Firma Oetelshofen) aufgrund ihrer Profitinteressen Hand an ein fünf Hektar großes Habitat legen, betrachten wir dies als eine zutiefst gewalttätige Kampfansage und sprechen unserem Gegner damit jegliche Legitimation ab, mit uns über Gewaltfreiheit zu diskutieren.

Den Angriff der Schergen des Kapitals betrachten wir nicht isoliert. Auch das wiedererstarken der griechischen Junta beweist uns, dass der selbstorganisierte Widerstand gegenüber dem Kapital und seiner Logik eine Notwendigkeit darstellt. Griechenland ist ein Ort an dem der Straßenterror durch die Polizei schon längst wieder zum Alltag gehört und in dem sich ein Bild abzeichnet welches überdeutlich aufzeigt, was die Herrschenden in Krisen geplagten Zeiten für alle von uns bereithalten. Dimitris Koufontinas, ein Mitglied der revolutionären Organisation „17 November“ wird weiterhin vom griechischen Staat eingesperrt und nach wie vor mit dem Tode bedroht. In den Arbeitervierteln werden Menschen willkürlich von den Bullen zusammengeschlagen und gejagt. Gleichzeitig beweisen uns die mutigen Menschen auf den Straßen von Hellas tagtäglich, dass es möglich ist unsere sozialen Verbindungen zu schützen. Nicht selten tun sie dies mit Hilfe derselben Barrikaden welche auch wir gewohnt sind zu errichten.

Das Bild des Aufstands, gegenüber der tödlichen Logik der Herrschenden, stellt schon seit geraumer Zeit keinen Einzelfall mehr da. Die Erhebungen in Belgien, in Chile, Spanien, im Libanon, Katalonien, den Niederlanden uns auch unzählige weitere Beispiele beweisen uns, dass Orte des Widerstand, gegen die Tyrannei des Kapitals, jederzeit ausbrechen und sich multiplizieren können…

We blocked the road just to open up new ways!

13.03.2021

Jeder Baum zählt!

 

Über Barrikaden und andere Unangenehmlichkeiten

Es gibt viele Arten von Barrikaden auf dieser Welt. Die meisten dieser Barrikaden werden vom Kapitalismus gebaut. Dieses Wirtschaftssystem hat eine massive Barrikade gegen die Rettung unseres Planeten aufgeworfen. Auch die Firma Oetelshofen ist ein Meister im Barrikaden bauen. Ihre Barrikade besteht u.a. aus 5 Hektar Wald, den sie für ihren Müll platt machen wollen. Es ist eine Barrikade gegen das Leben der Bäume, Pflanzen und Tiere im Osterholz Wald. Vögel, Feuersalamander, Bäume und wilde Orchideen müssen für die Profitgier der Firma Oetelshofen weichen. Wenn der Wald gerodet wird, werden sie eine neue Riesenbarrikade bauen, die sie Halde nennen werden. Mehrere dutzend Meter hoch soll sie werden.

In Hamburg sind in jüngster Zeit 13 Obdachlose Menschen erfroren. Eine unsichtbare kapitalistische Barrikade sorgte dafür, dass diese Menschen nicht in leer stehenden Hotels wohnen konnten. Die kapitalistischen Barrikaden in Hamburg sind genau so unsichtbar, wie die im Mittelmeer, und genau so tödlich. So ist es auch mit den Barrikaden der Firmen Oetelshofen, RWE und DEGES. Die Firmen bauen Barrikaden gegen das Leben auf dieser Welt. Der Eine um seinen Müll zu lagern, der Andere, um seine giftige Braunkohle zu fördern und der Letzte, um Autobahnen durch Wälder und Trinkwasserschutzgebiete zu bauen. Das Treiben dieser Art von Firmen ist ein Sterben auf Raten. Sowie die kapitalistisch bedingte Klimakrise im Allgemeinen ein Sterben auf Raten ist. Es sterben aber jetzt schon Millionen von Lebewesen durch die kapitalistische Logik und Produktionsweise. Das reicht solchen rücksichtslosen Firmen anscheinend nicht aus, sie machen weiter wie gehabt. Das gilt sowohl für die Kleinen, wie Oetelshofen, als auch große Konzerne, wie RWE. Die Logik ist dabei immer dieselbe. 

Nun gibt es im Osterholz Wald auch jetzt schon Barrikaden. Die Barrikaden sind da, um den Osterholz Wald und alle Lebewesen die drin wohnen, zu schützen. Barrikaden sind vielleicht unangenehm, aber haben unterschiedliche Funktionen. Während die einen dazu dienen, Lebewesen für Profitlogik zu zerstören, man sieht diese Barrikaden erst dann, wenn sie ihre Spur der Verwüstung hinterlassen haben, sind andere dazu da, Lebewesen zu schützen. Die zweiten Barrikaden sind sichtbar, sie verstecken sich nicht hinter Genehmigungsverfahren und anderen Konstrukten dieser Unternehmen, welche versuchen, ihre tödliche Logik dahinter zu verstecken. Nur weil viele der Barrikaden, die von der alte Welt in Form von Paragraphen, Polizei und letztendlich der vom Gesetz geschützen Profitgier aufgeworfen werden, oft unsichtbar sind, heißt dies nicht, dass diese legitim sind. Sie gefährden das Allgemeinwohl und töten. Lasst euch also nicht beirren, es mag unangenehm sein, dass der Osterholz Wald seit zwei Jahren zu einem Ort der Auseinandersetzung zwischen der alten und neuen Welt geworden ist, aber wenn wir uns jemals von dieser zerstörerischen kapitalistischen Fessel befreien wollen und der ganze Planet eine Zukunft haben soll, ist diese Auseinandersetzung notwendig und wichtig. Die jetzt sichtbaren Barrikaden im Osterholz sind ein Akt der Selbstverteidigung gegen ein lebenensvernichtendes System.

Waldbesetzungen werden oft bekämpft auf unserem Planeten. Kein Wunder, sie stehen der Profitlogik des Kapitalismus im Widerspruch. Eine Logik, die immer auf der Suche ist, nach Dingen die  verwertbar sind. Eine Logik, die die Natur nicht als eine wunderschöne und faszinierende Quelle des Lebens sieht, sondern als etwas, was dem Profit im Wege steht und somit ruhig weg kann. Lasst uns viele Barrikaden bauen, damit wir die Barrikaden des Kapitalismus überwinden können.
Bald werden sie wahrscheinlich ihre Armee in Blau schicken, um die Barrikaden für das Leben zu beseitigen. Anstatt die Zerstörungswut zu beenden, werden sie versuchen, die Selbstverteidigungsmechanismen des Lebens zu schwächen. So wie sie es auch im Hambi, Danni und an vielen anderen Orten auf dieser Welt getan haben. Sie können uns aber nicht besiegen, denn wir sind Samen und wir werden immer wieder kommen. Wie wir schon sagten: Tag X kommt näher. Bereitet euch vor und vergesst nicht: Das Spielfeld bestimmen wir, denn die Klimakrise ist überall!
Osterholz Bleibt!
Jeder Baum Zählt!
14. Februar, 2021
Achtet auf Ankündigungen unter Hashtag #OsterholzBleibt auf Twitter und Mastodon!

Osterholz Wald: Tag X kommt näher, bereitet euch vor! Das Spielfeld bestimmen wir!

Wer hätte gedacht das wir jetzt immer noch im Osterholz leben würden, als diesen wunderschönen Wald am 15. August 2019 besetzt wurde? Na wir! Der Nervenkrieg nimmt im Moment aber zu, es scheint alsob einige representant:innen der alten Welt noch nicht begriffen haben, das wir es ernst gemeint haben, als wir sagten das wir für diesen Wald kämpfen werden.

Es ist ein Akt der Selbstverteidigung, der notwenig ist, da Firmen wie Oetelshofen eine Bedrohung für alle Lebewesen auf diese(r) Welt sind. Politclowns auf lokale-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene, machen für sie den Weg frei. Denn, wir machen uns keine Illusionen das die Bezirksregierung das vorhaben der Firma Oetelshofen stoppen wird. Das werden wir schon selbst tun müssen.

Wir werden alles dafür tun, das Wälder nicht länger für die Profitgier von Firmen wie Oetelshofen weichen müssen. Ihre Brutalität und Verachtung für Lebewesen schreckt uns nicht ab. Wir kennen es aus dem Hambi, dem Danni und viele andere Orte. Es macht uns nur entschlossener um gegen diese Zerstörungswut vorzugehen. Die Mittel mit denen wir uns selbst verteidigen werden bestimmen wir selbst. Eine Rechtsordnung die zur Gefahr für alle Lebewesen wird, ist nicht unsere. Ihre Spielregeln haben uns die Klimakrise und viele andere Ungerechtigkeiten gebracht, wie z.B. das Massensterben im Mittelmeer.

Die Besichtigung von etwa 18 Polizist:innen am Donnerstag, den 11. Februar, hat uns dann auch nicht beeindruckt. Es hat höchstens gezeigt das TAG X näher kommt, also bereitet euch vor!

Das Spielfeld bestimmen wir, denn die Klimakrise ist überall!

Solidarische Grüße an alle Waldbesetzer:innen auf dieser Welt!

Osterholz Bleibt!

Jeder Baum Zählt!

Osterholz Wald Besetzt!

Wuppertal. Heute am 15.08.2019 haben wir den Osterholz Wald besetzt. Die Firma Oetelshofen möchte noch dieses Jahr anfangen 5 Hektar Wald zu vernichten. Neben ca. 140 Jahre alten Buchen leben viele Tierarten im Osterholz. Darunter unter Anderem den unter Strengen schutz stehenden Feuersalamander und weitere unter schutz stehende Arten. Der Wald soll nicht etwa für den Abbau ihres schmutzigen Kalks weichen, sondern für ihre Mülldeponie.

Der größte Regenwald der Welt wird von Bolsonaro (einen ultra rechten) weiterhin abgeholzt, um unseren Fleisch- und Sojakonsum zu gewährleisten und sogar über das Mercosur Abkommen auszuweiten. Ob Amazonas, Osterholz oder der Hambacher Wald, immer wieder müssen Wälder Für die Profitlogik von Firmen
und Konzernen weichen. Im Osterholz Wald soll gerodet werden, weil es laut dem Kalkstein Betrieb Oetelshofen zu teuer ist ihren Müll an einem anderen Ort zu lagern.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Natur immer wieder den Kürzeren zieht. Firmen missbrauchen bei diesem perfiden spiel die Abeitnehmer*innen, die bei ihnen angestellt sind als Schachfiguren. Unsere Wirtschaftsordnung drängt die Arbeitnehmer*innen in eine Abhängigkeit ,in dem sie auf ihre Jobs  angewiesen sind, weil sie z.B Rechnungen zahlen müssen. Überall, wo Mensch hinguckt, trifft sie auf Werbung. Ob im Fernsehen, auf Werbetafeln, in  Zeitungen oder auf Webseiten, überall werden sie animiert das neuste, schönste und schnellste zu kaufen, um einen gesellschaftlichen Schein zu waren, welchen sie sicht oft nicht leisten können. Die Folge ist verschuldung, welche sie in eine noch stärkere Abhängigkeit treibt.  Auch Oetelshofen spielt ihre Arbeitnehmer*innen gegen Naturschutz aus.

Diese Art von Wirtschaftsordnung und ihr Konkurenzprinzip ist auch eine der Ursachen für eine maßlose Überproduktion. Einer der Folgen ist wiederum unsere
heutige wegwerfgesellschaft. Die dabei einhergehende Ausbeutung von Pflanzen, Tieren und Menschen hat uns in die situation gebracht in der wir uns heute befinden. Wir Zerstören mit diesem System unsere Lebensgrundlage.

Viele Menschen mögen eine Waldbesetzung für eine radikale Aktion halten, doch in Anbetracht der Tatsache, das der Klimawandel immer weiter voranschreitet und Politiker*innen nicht handeln, sehen wir uns genötigt diese Aktion durchzuführen. In den letzten Wochen wurden immer wieder stimmen aus CDU und SPD laut,
die sagen, dass Klimaschutz nicht zuviel kosten darf und schon gar nicht auf kosten der Wirtschaft gehen soll. Dies heißt nichts anderes als dass bis auf kleinere “korrekturen” nichts vom Klimakabinett zu erwarten ist. Aus diesem Grund können wirklich Veränderungen nur von den Menschen selbst kommen.

Deshalb werden wir für den Osterholz kämpfen, denn: Jeder Baum Zählt!

Wir sind bereit den Wald freiwillig zu verlassen, wenn von einer Rodung abgesehen wird.

Solidarische Grüße schicken wir zu dem Hambacher Wald, alle Dörfer bleiben, keinen Heckter mehr und an alle Menschen, die dem Klimawandel den Kampf angesagt haben und sich aktiv gegen die Zerstörung unserer Natur einsetzen

Jeder Baum Zählt, August 2019.